EuGH-Urteil gefährdet gerechte Arzneimittelversorgung
(Berlin) - Zum heute vom Europäischen Gerichtshof verkündeten Urteil zur Preisbindung für ausländische Versandapotheken bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln erklärt Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH):
"Das Urteil ist ein Schlag gegen die gerechte Arzneimittelversorgung der Patienten in Deutschland." Die Arzneimittelpreisverordnung habe seit ihrem Inkrafttreten die flächendeckende Arzneimittelversorgung der Bevölkerung gewährleistet, so Kortland weiter. "Arzneimittel sind Waren der besonderen Art und keine Konsumgüter. Gesundheit darf sich nicht danach richten, ob Patienten auf dem Land oder in der Stadt leben, denn Krankheit tut dies auch nicht. Rosinenpickerei gefährdet die nachhaltige Patientenversorgung."
Das Urteil müsse nun sorgfältig geprüft werden. "Von Schnellschüssen und kurzfristig ausgerichtetem Aktionismus, auf welcher Ebene auch immer, ist dringend abzuraten", mahnt Kortland.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH)
Pressestelle
Ubierstr. 71-73, 53173 Bonn
Telefon: (0228) 957450, Fax: (0228) 9574590
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Pharma Deutschland erweitert seine Geschäftsführung und baut Landesverbandsarbeit aus Neuaufteilung der Geschäftsbereiche orientiert sich an der Gesamtstruktur der Branche
- Gesundheitsministerkonferenz diskutiert Kommunalabwasserrichtlinie unter dem Aspekt der Sicherstellung der Arzneimittelversorgung
- Weltnichtrauchertag 2025: Gute Bedingungen für ein Ende der Tabakabhängigkeit