Euro-Vorbereitungen nicht länger aufschieben

(Berlin) - Rund 150 Tage vor der Euro-Bargeldeinführung appelliert der Bundesverband deutscher Banken (BdB) vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, ihren Zeitplan für die Euro-Umstellungsmaßnahmen noch einmal genau zu überprüfen. Befragungen der privaten Banken bei ihren Firmenkunden hätten ergeben, dass noch erheblicher Nachholbedarf bestehe. "Die Unternehmen dürfen nicht den Fehler begehen, wichtige Vorbereitungen auf das Jahresende zu verschieben, wenn das Weihnachtsgeschäft ansteht und zudem die üblichen Jahresabschlussarbeiten anfallen," so Dr. Wolfgang Arnold, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. "Zum 1. Januar 2002 müssen alle Geschäftsbereiche ‚eurofit' sein".

Zu den "Euro-Hausaufgaben" der Unternehmen gehören laut BdB vor allem die Umstellung der EDV-Systeme, des Rechnungswesens und der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. Daneben müssten sämtliche Angebots- und Preisverzeichnisse angepasst werden. Ab dem 1. Januar 2002 seien die Preise zwingend in Euro auszuweisen und neue Signalpreise auf Euro-Basis zu bilden.

"In den letzten fünf Monaten vor dem ‚€-Day' sind insbesondere das Verkaufspersonal zu schulen und die Kassensysteme auf die neuen Euro-Noten und -Münzen umzustellen", betont Arnold weiter. "Jedes Unternehmen muss seinen Wechselgeldbedarf zum Jahresanfang möglichst exakt planen." Es könne davon ausgegangen werden, dass im Durchschnitt mindestens das Fünffache des üblichen Wechselgeldbestandes erforderlich sei. Für kleine und mittlere Unternehmen wie etwa Bäckereien, Metzgereien, Blumenläden und Gaststätten bestehe dabei am Jahresanfang die Möglichkeit, vorsortierte Münz- und Notenpäckchen bei Banken abzuholen.

Der BdB hat zur Information der kleinen und mittleren Unternehmen jetzt noch einmal eine Broschüre mit den wichtigsten Tipps für Firmenkunden zur Euro-Bargeldeinführung herausgegeben. Sie kann unter http://www.bankenverband.de/euro online abgerufen oder bestellt werden. Der Folder ist auch schriftlich beim Bankenverband, Burgstraße 28, 10178 Berlin oder per Fax unter 030 / 1663 - 1298 zu beziehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28 10178 Berlin Telefon: 030/16630 Telefax: 030/16631399