Pressemitteilung | Deutscher Hausärztinnen- und Hausärzteverband e.V. - Büro Berlin

Europäische Impfwoche gestartet - Deutscher Hausärzteverband: Mangelnder Impfschutz ist hochgefährlich

(Köln/Berlin) - Anlässlich der heute beginnenden 10. Europäischen Impfwoche unter dem Motto "Impflücken schließen" hat der Deutsche Hausärzteverband auf die Bedeutung eines umfassenden Impfschutzes hingewiesen. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, sagte in Berlin: "Wir müssen uns gemeinsam dafür stark machen, dass Impflücken geschlossen werden und dafür Sorge tragen, dass Krankheitsausbrüche, wie die aktuelle Masernwelle in Berlin, ein für alle Mal der Vergangenheit angehören."

Durch umfassende Aufklärung müsse sichergestellt werden, dass Gerüchte und falsche Befürchtungen über das Impfen entkräftet werden. "Auch wenn es vor dem Hintergrund der Faktenlage kaum zu glauben ist, so gibt es immer noch einige Wenige, die die große Bedeutung und Wirksamkeit von Impfungen nicht wahrhaben wollen," so Weigeldt weiter. Es sei daher wichtig, immer wieder die Fakten herauszustellen und die Menschen auf die Notwendigkeit eines umfassenden Impfschutzes hinzuweisen. Wer sein Kind ohne hinreichenden medizinischen Grund nicht impfen lasse, handle verantwortungslos und gefährde insbesondere auch das Wohl anderer, sagte Weigeldt.

Weigeldt betonte, dass Hausärztinnen und Hausärzten dabei eine hohe Bedeutung zukomme: "Als Hausärzte sind wir besonders nahe an den Patienten. Wenn die Verantwortung nicht organisiert wird und weiterhin die Impfungen nicht umfassend beim Hausarzt dokumentiert werden, kommt es nicht nur zu Impflücken, sondern auch häufig zu unsinnigen wirkstoffgleichen Mehrfachimpfungen. Daher ist es wichtig, dass Hausärztinnen und Hausärzte über sämtliche Impfungen informiert werden und beispielsweise bei den Vorsorgeuntersuchungen den Impfstatus überprüfen können."

Die Europäische Impfwoche findet vom 20. bis 24. April statt und wird federführend von dem Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerichtet.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hausärzteverband e.V., Büro des Bundesvorsitzenden Berlin Vincent Jörres, Pressereferent Bleibtreustr. 24, 10707 Berlin Telefon: (030) 88714373-35, Fax: (030) 88714373-40

(cl)

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