Pressemitteilung | Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG)

Expertenkommission fordert verbesserte Transparenz für professionelle PR-Arbeit

(Bonn/Franfurt am Main) - Mehr und systematisch abgesicherte Transparenz für professionelle PR-Arbeit fordert die Expertengruppe von 15 PR-Profis, die unter der Leitung von DPRG-Präsident Jürgen Pitzer am 11. September 2002 in Frankfurt mit ihrer konstituierenden Sitzung ihre Arbeit aufnahm. Speziell für die zunehmend wichtiger werdenden Aktivitäten im Bereich der sogenannten Public Affairs seien klarere und für den PR-Bereich verbindlichere Zugangsvoraussetzungen insbesondere für die politische Lobby-Arbeit notwendig. Hier wird die Expertenkommission einen Vorschlag unterbreiten, der auch internationale Liaisons berücksichtigen soll. In diesem Zusammenhang bekräftigt die Expertengruppe die Zugehörigkeit von Public Affairs als wichtiger Teil der Public Relations. Für ein optimales Kommunikationsmanagement ist Public Affairs ein zunehmend wichtiger Bereich der im notwendigen Austausch zwischen den Interessen von Politik, Wirtschaft und Verbänden eine wichtige Funktion einnimmt. "Wir müssen daher alles daran setzen, die bestehenden Missverständnisse über die Arbeitsweisen von PR und PA, die in der Öffentlichkeit entstanden sind, durch verbesserte Transparenz unserer Tätigkeiten abzubauen und zu beseitigen." sagte Jürgen Pitzer.

Die Expertengruppe war einmütig der Meinung, dass die bestehenden Branchen-Kodices als Leitlinien für berufsethisches Handeln sich in der Praxis bewährt haben. Spezielle Regulierungsdefizite könnten sich in der Praxis insbesondere in dem Bereich der Finanzkommunikation ergeben, wo auch in Folge der beschleunigten Gesetzgebung die notwendige Umsetzung für die PR-Verantwortlichen oftmals unter sehr starkem zeitlichen Druck erfolgen müsse. Die Expertenkommission wird sich in der nächsten Sitzung, die am 11. November in Frankfurt stattfinden soll, anhand von Best Practice-Beispielen mit Modellvorschlägen beschäftigen.

Der Expertenkommission gehören an:

Ursula Lucas-Bachert, Agentur für Kommunikation, Frankfurt
Rupert Ahrens, Ahrens & Behrent Agentur für Kommunikation GmbH, Frankfurt
Dr. Horst Avenarius, München
Prof. Dr. Günter Bentele, Uni Leipzig - Lehrstuhl ÖA/PR, Leipzig
Dr. Thomas Gauly, Altana AG, Bad Homburg
Dr. Matthias Hensel, BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen
Matthias Koch, PR-Berater u. Mitglied des DPRG-Vorstandes, Berlin
Jürgen Merschmeier, Büro für Politik u. Kommunikation, Berlin
Staatssekretär a.D. Klaus-Peter Schmidt-Deguelle, Berlin
Gregor Schönborn, ECC Kohtes Klewes GmbH, Düsseldorf
Michael T. Schröder, Chairman IPRA, Berlin
Dr. Bernd Schuppener, Hering Schuppener GCI, Frankfurt
Wilhelm Scior, PR-Berater, Wiesbaden

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Public Relations-Gesellschaft e.V. (DPRG) Sankt Augustiner Str. 21 53225 Bonn Telefon: 0228/9739287 Telefax: 0228/9739289

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