EZB reagiert angemessen auf Wachstumsschwäche
(Berlin) - Die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 6. November um 50 Basispunkte ist nach Einschätzung des Bankenverbandes die richtige Reaktion auf die sich verschlechternden wirtschaftlichen Aussichten im Euro-Raum.
Die wirtschaftliche Stagnation und der deutliche Rückgang der Rohstoffpreise werden den Anstieg der Verbraucherpreise erheblich verlangsamen, erklärte Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bankenverbandes, weiter. Auch die Verlangsamung des Geldmengenwachstums spreche für eine spürbare Beruhigung an der Preisfront. Mitte nächsten Jahres dürfte die Inflationsrate im Euro-Raum in der Nähe der EZB-Definition von Preisstabilität liegen, so Weber. Die sich hieraus ergebenden Spielräume für Zinssenkungen nutze die EZB konsequent.
Auch der Höhe nach sei der Schritt angemessen und spiegele die jüngsten Markterwartungen wider ein Indiz für eine auch in dieser schwierigen Situation gelungene Kommunikation der Europäischen Zentralbank mit den Marktteilnehmern. Weber würdigte, dass die Geldpolitik neben den umfassenden Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität an den Finanzmärkten auch mit der Zinspolitik einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in einer schwierigen Zeit leiste.
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