Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

EZB-Zinserhöhung notwendige Reaktion auf gestiegene Inflationsrisiken / Wirtschaft kann auch mit höheren Leitzinsen gut leben

(Berlin) - Als stabilitätsgerechte Antwort auf die spürbar gestiegenen Inflationsrisiken bezeichnet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die heutige Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB).Die Inflation habe erneut zugelegt und befinde sich inzwischen deutlich oberhalb der 2-Prozent-Obergrenze der EZB-Definition der Preisstabilität. Auch deute das ausgesprochen hohe und weiter steigende Geldmengen- und Kreditwachstum auf ein beträchtliches mittelfristiges Inflationspotential hin. Mit ihrem Zinsschritt sei die EZB ihrer Aufgabe nachgekommen, mit einer vorausschauenden Geldpolitik sicherzustellen, dass die Inflationserwartungen im Euro-Raum auch in Zukunft auf einem niedrigen Niveau stabil bleiben. Setze sich die konjunkturelle Erholung wie erwartet fort, müsse die EZB den Leitzins schrittweise weiter erhöhen.

Die Geldpolitik sei nach wie vor expansiv. Die Wirtschaft könne daher auch mit dem höheren Leitzins gut leben, so der BVR. Die Wirtschaft im Euro-Raum wachse inzwischen wieder annähernd dem Potential entsprechend. Der steigende Beitrag der Binnennachfrage zum Wirtschaftswachstum in Deutschland wie auch im Euroraum insgesamt zeige, dass sich die konjunkturelle Erholung gefestigt habe.

Quelle und Kontaktadresse:
BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Hauptgeschäftsstelle Melanie Schmergal, Pressesprecherin Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 20210, Telefax: (030) 20211900

(bl)

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