Faule Ostereier der Mineralölkonzerne: AvD ruft zum "überlegten Tanken" auf
(Frankfurt am Main) - Nach der dreisten Erhöhung der Benzinpreise durch die großen Ölmultis ruft der Automobilclub AvD die Autofahrer in Deutschland zum "überlegten Tanken" auf. Mit diesem Protest signalisieren die Autofahrer, dass sie nicht länger bereit sind, zum Urlaubsbeginn höhere Preise für Benzin zu bezahlen. Das "überlegte Tanken" funktioniert so: Autofahrer, die tanken müssen, fahren bei einer Markentankstelle vor, die ihre Preise erhöht hat. Dann sagen sie dem Tankwart, dass sie dieses böse Spiel nicht mitmachen und jetzt zur nächsten Freien Tankstelle fahren. Mit einer Email an ratgeber@avd.de kann sich jeder Autofahrer melden, der bei dieser Aktion mitmacht.
Zwar mussten auch zahlreiche Freie Tankstellen ihre Preise erhöhen, weil sie ihr Benzin zu ebenfalls höheren Preisen bei den Raffinerien der großen Markenkonzerne einkaufen müssen, allerdings sorgt jeder Teilnehmer beim "überlegten Tanken" dafür, dass die großen Konzerne den Unmut der Autofahrer in der eigenen Kasse spüren werden.
Erklärungsnotstand bei den Ölkonzernen
Angeblich soll - laut diverser Konzernsprecher - die jetzige Preiserhöhung überhaupt nichts mit der bevorstehenden Osterreisewelle zu tun haben. "Dann aber sollten uns die gleichen Sprecher mal erklären, warum sie heute nur 3 Cent je Liter weniger verlangen als noch am 17.3., drei Tage vor Beginn des Irak-Krieges. Seit diesem Tag ist der Ölpreis dramatisch eingebrochen." Zum Vergleich: der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl, also der Einkaufspreis, der immer als Begründung für die Preiserhöhungen der vergangenen Monate herhalten musste, ist im gleichen Zeitraum um mehr als 8 Dollar gesunken, der Euro hat gegenüber dem Dollar sogar noch an Wert
gewonnen:
Osterurlaubern empfiehlt der AvD, nicht vor Fahrtantritt zu tanken, sondern sich auf der Strecke oder am Zielort günstige Freie Tankstellen zu suchen.
AvD-Benzinpreisindex auf www.avd.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)
Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt
Telefon: 069/66060, Telefax: 069/6606789