Pressemitteilung | Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)
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Ferienzeit mit Benzinpreisrekord

(Frankfurt am Main) - AvD fordert internationale Kontrolle der Ölpreise Am kommenden Wochenende werden zahlreiche Urlauber in die Ferien starten, ebenso viele kommen gerade zurück. Die Einen müssen tanken, bevor sie starten, die anderen, weil nach der Rückreise der Tank leer ist. Gemeinsam aber wird ihnen von den Mineralölkonzernen in die Taschen gegriffen: die Preise für Benzin sind so hoch wie nie zuvor!

Nach einer Erhebung des Automobilclubs AvD sind die Preise heute im Bundesdurchschnitt um ca. 4 Cent auf 1,02 Euro je Liter Diesel und 1,22 je Liter Super gestiegen. Eine Begründung für diese Preiserhöhung gibt es nicht, so AvD-Sprecher Jochen Hövekenmeier: "Der viel zitierte Ölpreis ist doch inzwischen zur Lachnummer geworden. Nur durch eigene Spekulationsgeschäfte haben die großen Ölmultis diesen Ölpreis so weit in die Höhe getrieben - die Ölproduzenten der OPEC, in Russland oder der Nordsee sehen von diesen hohen Kursen keinen müden Cent!"

Was passiert an den internationalen Ölbörsen mit den Kursen? "Dort verkauft eine Tochtergesellschaft eines Ölkonzerns einen Vertrag zur Lieferung in zwei oder drei Monaten als Warentermingeschäft an eine andere Tochtergesellschaft des gleichen Konzerns", so Hövekenmeier weiter: "Der Konzern selbst kann dabei nur gewinnen - das ist wie Lotto spielen mit 49 Kreuzchen!"

Damit die Autofahrer nicht weiterhin die Zeche bezahlen müssen für die immensen Spekulationsgewinne, fordert der AvD die Schaffung einer internationalen Kartellbehörde: "An den Ölbörsen sind die großen Ölmultis schon ohne Konkurrenz, dies müssen wir wieder rückgängig machen. Es kann doch auch nicht sein, dass z.B. an der Frankfurter Börse allein ein paar große Banken das Geschäft unter sich selbst tätigen und so die Kurse selbst steuern können."

Wie zum Hohn für die Autofahrer brüsten sich viele Ölkonzerne damit, dass sie wegen der hohen Ölpreise wieder neue Rekordgewinne verbuchen konnten: allein im Jahr 2003 haben die fünf großen Konzerne ExxonMobil, Royal Dutch/Shell, BP, TotalFinaElf und ChevronTexaco einen Gewinn von fast 62 Milliarden Dollar eingefahren Im Jahr davor waren es "nur" 36 Milliarden, das bedeutet eine Steigerung von 70 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt Telefon: 069/66060, Telefax: 069/6606789

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