Festakt in Hamburg / IG BAU feiert 100-jähriges Jubiläum des Gewerkschaftshauses

(Hamburg) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) feiert mit einem Festakt das hundertjährige Bestehen des Gewerkschaftshauses der IG BAU in Hamburg. "Das ehemalige Bundeshaus ist Zeuge einer langen Geschichte für die Organisation der Bauberufe", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel auf der Festveranstaltung. Im Jahr 1911 hatte der erst kurz zuvor aus dem Zentralverband der Maurer und dem Verband deutscher Bauarbeiter zusammengeschlossene Deutsche Bauarbeiterverband das imposante Backsteingebäude an der Ecke Klaus-Groth-/Wallstraße (heute Jungestraße) als Sitz des Verbandes bezogen.

Mit dem Haus setzten die Bauarbeiter damals ein Signal. "Ein Zeichen der Macht und Stärke der Arbeiterschaft sollte das neue Bundeshaus sein", so Wiesehügel. "Es sollte dem Betrachter zeigen: Einigkeit macht stark." Dies sei auch heute noch nach einhundert Jahren beim Betreten deutlich spürbar. Architektur und Ausstattung zeigten den Arbeitgebern und der Obrigkeit, dass sie es mit einer machtvollen Bauarbeitergewerkschaft zu tun hatten. Bis heute ist das Haus Sitz der IG BAU in Hamburg, auch wenn die Gewerkschaftszentrale 1929 zunächst nach Berlin und nach der Gründung der Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden 1949 nach Frankfurt am Main verlagert wurde.

Aus Hamburg kamen stets herausragende Persönlichkeiten, die die Arbeit der Bauarbeitergewerkschaft gestützt haben. "Trotz aller Veränderungen ist Hamburg, das Bundeshaus, eine starke Stütze der IG BAU", sagte Wiesehügel. Das Haus stehe für eine Geschichte und Tradition auf die sich die Gewerkschaft mit Stolz berufen könne und von der die IG BAU immer wieder aufs Neue lerne.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand Jörg Herpich, Leiter, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800

(el)