Pressemitteilung | Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI)

FFI Online-Seminar klärt über Force Majeure-Anwendung auf

(Frankfurt am Main) - Bereits die Covid-Pandemie hat die Lieferketten stark belastet, der Krieg in der Ukraine führt nun zu weiteren Herausforderungen bis hin zu Lieferausfällen. Wie man mit daraus resultierenden rechtlichen Fragestellungen umgeht, diskutierten fünfzig Mitglieder des Fachverbands Faltschachtel-Industrie (FFI) im Online-Seminar "Lieferengpässe wegen Ukraine Krieg" am 08.04.2022.

VERWENDUNG DES BEGRIFFS FORCE MAJEURE IN ZUSAMMENHANG MIT PREISERHÖHUNGEN

Derzeit sehen sich viele FFI Mitglieder mit dem Begriff Force Majeure konfrontiert, sowohl in Richtung Lieferanten als auch in Richtung Kunden. Die Frage lautet also, in welchen Fällen man sich auf Force Majeure berufen kann und was unter dem Begriff überhaupt verstanden wird. Dies erläuterte Dr. Stefanie Hartwig, Fachanwältin für gewerblichen Rechtsschutz und Partnerin bei Zenk Rechtsanwälte Hamburg. Von ihr erhielten die Teilnehmer des Online-Seminars wertvolle Hinweise, auf welche Aspekte im Zusammenhang mit Force Majeure beider Ausgestaltung von Verträgen mit Lieferanten zu achten ist und welche Fallstricke bei Verträgen mit Kunden lauern können. Die Teilnehmer erfuhren, welche Anforderungen erfüllt sein müssen, damit die Paragraphen § 275 BGB "Unmöglichkeit der Leistung" sowie § 313 BGB "Störung der Geschäfts-grundlage" zur Anwendung kommen und welche Konsequenzen sich daraus für den Lieferanten und den Kunden ergeben.

Sehr geschätzt wurde von den Seminarteilnehmern die praxisnahe Darstellung komplexer rechtlicher Zusammenhänge durch Frau Dr. Hartwig, und die Möglich-keit, zu jeder Zeit Fragen an die Referentin zu stellen.

Die Seminarteilnehmer fühlen sich nun besser gerüstet, sich den Herausforderungen der Lieferkettenengpässe zu stellen.

Über den Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI)

Der FFI -Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. vertritt seit 1948 die Interessen von rund 60 Unternehmenmit knapp80 Produktionsstandorten dieses Industriezweigs, der jährlich ca. 990.000 Tonnen Faltschachteln produziert, was einem Produktionswert von rund 1,95 Mrd. Euro entspricht. Die FFI-Mitglieder repräsentieren dabei rund zwei Drittel des Branchenumsatzes. Die Faltschachtelbranche beschäftigt ca. 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielfältigen Berufsbildern. Branchenspezifische Berufe wie Verpackungsingenieur, Drucker, Packmitteltechnologe, Verpackungsentwickler oder Mediengestalter gehören ebenso dazu wie kaufmännische, technische und logistische Berufe. Traditionell zeigt sich die Industrie mit derzeit rund 700 Auszubildenden zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst. Der FFI unterstützt seine Mitglieder mit vielfältigen Produkten sowie Dienstleistungen und trägt so nachhaltig zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Das Gremien-undInformationsangebot des FFI ist einmalig in Europa. Er sorgt systematisch für Know-how-Transfer und
Kompetenzsteigerung durch Informationsveranstaltungen und Fortbildungs-seminare, aber auch mit Leitfäden, Richtlinien, Mustern und Checklisten.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) Dr. Verena Dzeik (Referentin für Betriebswirtschaft und Technik) Kleine Hochstr. 8, 60313 Frankfurt am Main Telefon: (069) 890120, Fax: (069) 89012222

(ss)

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