Flexiblere Arbeitsmarktordnung hilft Arbeitslosigkeit verringern
(Berlin) - Die Wirtschaftsjunioren (WJD) fordern die Bundesregierung auf, jetzt die Reform der Arbeitsmarktordnung anzugehen, um auf einem flexibleren Arbeitsmarkt die Arbeitslosigkeit in Deutschland wirksam bekämpfen zu können. Der WJD-Vorsitzende Martin Karren sagte am 27. Juni 2001 in Berlin: "Der Staat verringert nicht die Arbeitslosigkeit. Die Betriebe schaffen Arbeitsplätze." Der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren fordert deshalb, den Betrieben mehr Entscheidungskompetenzen und Freiräume zu überantworten.
"Die Chancen Arbeitsloser auf eine Einstellung werden durch eine Reihe rechtlicher Regelungen erschwert", moniert Karren. Als besonders gravierende Beispiele führte er den Allgemeinverbindlichkeitsgrundsatz, der den Arbeitslosen die Chance nimmt, losgelöst von tariflichen Vereinbarungen einen Einstieg zu finden und das Günstigkeitsprinzip an, das die Flexibilität für betriebsspezifische Lösungen bei der Rekrutierung von Arbeitskräften verhindert.
Die Wirtschaftsjunioren schlagen deshalb vor, Einsteigertarife zuzulassen, die eine untertarifliche Bezahlung Neueingestellter ermöglichen. Das, so Karren, käme sowohl den Arbeitslosen als auch den Betrieben entgegen. Karren weiter: "Tarifverträge müssen bei einer guten Begründung geöffnet werden können. Betriebsvereinbarungen bekommen dadurch eine wichtigere Rolle. Nur dezentrale Lösungen können der Vielfalt der betrieblichen Situationen gerecht werden."
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