Pressemitteilung | IG BAU - Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

Floristik / Ab 1. September mehr Geld für Floristinnen im Westen

(Frankfurt am Main) - Nach mehreren Jahren Durststrecke ohne Lohnerhöhung bekommen die rund 80 000 Beschäftigten in der Floristikbranche mehr Geld. Ab 1. September 2009 steigt das Einkommen der Floristinnen* im Westen um 2,8 Prozent. Weitere Erhöhungen von jeweils 1,7 Prozent sind zum 1. September 2010 und 2011 vorgesehen. Die Löhne für Ungelernte werden überproportional angehoben. Darauf haben sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Fachverband Deutscher Floristen geeinigt.

Ab nächstem Jahr sind die Armutslöhne in der Floristik in den westdeutschen Bundesländern Geschichte. Hinter jedem Blumenstrauß steckt ein hartes Stück Arbeit und die Belastung der Floristinnen wächst. Deshalb ist eine deutliche Lohnerhöhung mehr als angemessen, sagt Bärbel Feltrini, Verhandlungsführerin und IG BAU-Vorstandsmitglied. Auch die Auszubildenden verdienen künftig deutlich mehr. Die Ausbildungsvergütung steigt im 1. Ausbildungsjahr auf 410, im zweiten auf 455 und im dritten Ausbildungsjahr auf 515 Euro im Monat.

Das Verhandlungsergebnis schließt ein Arbeitszeitkonto ein, das in den Unternehmen vereinbart werden kann. Es kann bis zu 100 Überstunden enthalten und ist vor Insolvenz geschützt.

Ein Verhandlungstermin für die ostdeutschen Bundesländer steht noch nicht fest.

*In der Floristikbranche arbeiten mehr Frauen als Männer. Floristinnen schließt die männlichen Beschäftigten mit ein.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand Sigrun Heil, Pressesprecherin Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800

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