Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK)

Flughafen BBI: Ready for Take off / Chance für die Region

(Berlin) - Das grüne Licht des Bundesverwaltungsgerichts für den Flughafen BBI ist von der Berliner Wirtschaft mit großer Erleichterung aufgenommen worden. „Nach dem Ja des Bundestags zur Hauptstadt Berlin ist das die wichtigste Entscheidung für die Stadt“, betonte heute IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer. Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz: „Mit dem bedeutendsten Infrastrukturprojekt Deutschlands eröffnet sich eine riesige Chance für wirtschaftliches Wachstum.“

Beide Kammerpräsidenten äußerten sich zuversichtlich, dass vom Bau und Betrieb des Airports viele klein- und mittelständische Unternehmen in der Region profitieren werden. Als Konjunkturmotor könne BBI bis zu 40.000 neue Jobs schaffen. Die vom Gericht angemahnten Nachbesserungen beim Lärmschutz und Nachtflugbetrieb änderten nichts an dem positiven Signal für Investoren. Mit dem Bau müsse nun schnell begonnen werden. Dabei müssten der Bund und die Bahn uneingeschränkt zu ihren Zusagen bei der Verkehrsanbindung stehen.

Beide Präsidenten forderten zugleich eine weitere Nutzung des Berliner Innenstadt-Flughafens Tempelhof bis zur Fertigstellung von BBI. „Die Stadt kann es sich nicht leisten, aus Kapazitätsgründen auf Fluggäste zu verzichten“, bekräftigte Dr. Eric Schweitzer. Vom Tourismusboom profitierten viele Branchen - von den Flug- und Verkehrsgesellschaften, dem Hotel- und Gaststättengewerbe bis hin zur Industrie. „Wichtig ist jetzt, die Ausschreibungen für den Flughafenausbau mittelstandsfreundlich zu gestalten – damit auch die regionale Wirtschaft nach mehr als zehn Jahren Wartezeit nun endlich die Starterlaubnis bekommt”, so Stephan Schwarz.

Schweitzer und Schwarz äußerten sich optimistisch, dass sich BBI zu einem Luftkreuz für Nord- und Osteuropa entwickelt. Schon jetzt liegt der Flughafenstandort Berlin hinter Frankfurt am Main und München auf Platz drei in Deutschland. Mit Direktverbindungen in die USA, nach Asien und in den Nahen Osten hätten die Airlines diese Entwicklung bereits honoriert.

Allerdings gebe es mit den angemahnten Nachbesserungen einen Wermutstropfen, räumten beide Kammerpräsidenten ein. „Es kommt jetzt darauf an, die verbleibenden Spielräume optimal auszunutzen, um das Gesamtprojekt zum Erfolg zu führen. Insbesondere für ausländische Investoren ist eine möglichst uneingeschränkte Erreichbarkeit des Standortes wichtig“, so Schweitzer. Schwarz abschließend: „Das Gericht hat es ermöglicht, dass die Hauptstadtregion in der ersten Liga der europäischen Wirtschaftsstandorte mitspielen kann“.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK) Pressestelle Fasanenstr. 85, 10623 Berlin Telefon: (030) 315100, Telefax: (030) 31510278

(sk)

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