Forderung nach Schulstrukturdebatte nicht nachvollziehbar
(Berlin) - Aus Sicht des Deutschen Philologenverbands, der über 89.000 Lehrkräfte an Gymnasien und entsprechenden Bildungsgängen organisiert, sind die Forderungen nach einer neuen Schulstrukturdebatte, die nach einer Vorabveröffentlichung der Ergebnisse der Grundschuluntersuchung PIRLS/IGLU laut wurden, nicht nachvollziehbar.
"Die unfruchtbaren Reformdiskussionen zur Schulstruktur hat über 20 Jahre lang von den eigentlichen Aufgaben und Problemen der Bildungsarbeit abgelenkt", so der Bundesvorsitzende des DPhV, Peter Heesen. Statt über Strukturen zu reden, so Heesen weiter, müssen wir weiter an der Verbesserung der Didaktik und Methodik des Unterrichts arbeiten und die abschlussbezogenen inhaltlichen Standards formulieren und umsetzen.
Auch wenn sich die bisher bekannt gewordenen Ergebnisse von PIRLS/IGLU bestätigen sollten, gäbe es für die Verantwortlichen in und Forderns flächendeckend umzusetzen und sich zu soliden Leistungsmaßstäben in der Praxis zu bekennen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Philologenverband e.V. im DBB
Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin
Telefon: 030/40816781, Telefax: 030/40816788
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