Pressemitteilung | Bayerischer Philologenverband (bpv)

forsa-Umfrage zum Übertritt: Über zwei Drittel für verbindliche Empfehlung

(München) - Same procedure as every year: Jedes Jahr zum Übertritt auf die weiterführenden Schulen wird zumeist emotionale Kritik an der verbindlichen Übertrittsempfehlung durch die Grundschule laut. Der bpv gab daher eine forsa-Umfrage in Auftrag und fragte nach. Das Ergebnis ist unmissverständlich: Über zwei Drittel der Bayern wollen, dass die verbindliche Übertrittsempfehlung bestehen bleibt.

In Prozentzahlen ausgedrückt sind 67 Prozent der Bayern für das aktuelle Übertrittsverfahren. Nur ein kleinerer Teil der bayerischen Bevölkerung (29 Prozent) ist dagegen der Ansicht, dass künftig allein die Eltern entscheiden sollen, welche weiterführende Schule für ihr Kind die richtige ist. Ein bemerkenswertes Detail der Auswertung: Die Befragten, bei denen Kinder im Haushalt leben, wollen ebenfalls zu 68 Prozent am bestehenden System festhalten. Nur 30 Prozent der Eltern wollen laut der Umfrage dagegen keine verbindliche Übertrittsempfehlung.

bpv-Vorsitzender Michael Schwägerl kommentiert: "Zum einen stärkt das Ergebnis den Expertinnen und Experten in der Grundschule den Rücken. Ihre Erfahrung und Expertise beim Übertritt hat Gewicht. Auf diese Professionalität vertraut die überwiegende Mehrheit der Bayern. Zum anderen unterstützen auch über zwei Drittel der Eltern die verbindliche Empfehlung. Der Übertritt zeigt passgenaue Bildungswege auf; die Durchlässigkeit des bayerischen Bildungswesens sorgt dafür, dass diese Wege im weiteren Verlauf sicherlich Herausforderungen, aber keine unüberwindbaren Schranken aufweisen. Diese Sichtweise von Eltern nimmt automatisch auch bei den Kindern den Druck aus der vierten Jahrgangsstufe, der so oft bemängelt wird. Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, den Übertritt nicht als sinnlose "Auslese" und "Grundschul-Abitur", sondern als sinnvolle Förderung entsprechend von Begabungen zu sehen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Philologenverband (bpv) Pressestelle Arnulfstr. 297, 80639 München Telefon: (089) 7461630, Fax: (089) 74616350

(jg)

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