Für das Wort und die Freiheit / Writers in Prison-Tag: P.E.N. und Börsenverein erinnern im Frankfurter
(Frankfurt am Main) - Auf die kritische Situation verfolgter Autoren weisen das P.E.N.-Zentrum Deutschland und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit einer Lesung zum Writers in Prison-Tag am 15. November 2004 hin. Das Thema ist leider unverändert aktuell, sagt Dieter Schormann, Vorsteher des Börsenvereins. Die offene und versteckte Zensur nimmt zu, kritische Journalisten und Autoren werden immer noch - auch in Europa - verfolgt. So kritisiert das Writers in Prison-Komitee beispielsweise, dass in Russland kaum mehr unabhängige Medien existieren, seit dem Jahr 2000 seien dort etliche Journalisten ermordet worden. Und auch in der Türkei, im Iran und zahlreichen anderen Ländern seien viele Verleger, Schriftsteller und Journalisten in Haft. Längst sind es nicht mehr nur die wenigen verbliebenen kommunistischen oder die islamistischen Regime, die die Freiheit des Wortes einschränken. Immer häufiger beobachten wir, dass auch in formal demokratischen Ländern der ,Kampf gegen den Terrorismus zum Vorwand genommen wird, missliebige Ansichten zu unterdrücken und sich unbequemer Demokraten zu entledigen, so der Präsident des P.E.N.-Zentrums Deutschland, Johano Strasser.
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