Pressemitteilung | Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Für die Freiheit des Wortes / Solidaritätsveranstaltung von Börsenverein und P.E.N. Deutschland zum Writers in Prison-Tag

(Frankfurt am Main) - Auf die kritische Situation verfolgter Autoren, Journalisten, Verleger und Buchhändler weisen das P.E.N.-Zentrum Deutschland und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit einer Solidaritätsveranstaltung zum Writers in Prison-Tag am 15. November 2005 hin. "Das Thema ist leider unverändert aktuell. Gegen demokratische Grundwerte wie Meinungsvielfalt und Freiheit des Wortes wird weltweit immer wieder verstoßen. Beispiel hierfür ist nicht zuletzt das Verfahren gegen den diesjährigen Friedenspreisträger Orhan Pamuk wegen seiner Äußerungen zur Armenierfrage in der Türkei", sagt Dieter Schormann, Vorsteher des Börsenvereins. Der Präsident des P.E.N.-Zentrums Deutschland, Johano Strasser kritisiert: "Vor allem der sogenannte Krieg gegen den Terror hat in den letzten Jahren auch in den westlichen Demokratien immer öfter zu gefährlichen Eingriffen in die Meinungs- und Publikationsfreiheit geführt." Schriftsteller, Journalisten und Verleger würden drangsaliert, gefangen gehalten oder an der Publikation ihrer Ansichten gehindert.

Das P.E.N.-Zentrum Deutschland und der Börsenverein setzen sich gemeinsam für die Freiheit des Wortes ein, beispielsweise mit mahnendem Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten oder mit Aktionen zum Writers in Prison-Tag. Am 15. November, um 19.30 Uhr, findet im Berliner Haus der Kulturen der Welt eine Lesung Berliner Autoren statt, die sich mit ihren inhaftierten und bedrohten Kollegen solidarisieren. Brigitte Burmeister, Ulrike Dräsner, Jenny Erpenbeck, Harald Hartung, Ursula Krechel, Gert Loschütz, Eva Menasse, Steffen Mensching, Ulrich Peltzer, Moritz Rinke, Peter Schneider und Lutz Seiler lesen Texte von Imre Kertész, Primo Levi, Oscar Wilde und anderen.

Quelle und Kontaktadresse:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Claudia Paul, Referentin, Presse Großer Hirschgraben 17-21, 60311 Frankfurt Telefon: (069) 1306-0, Telefax: (069) 1306-201

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