Fusion der beiden größten ärztlich-psychosomatischen Verbände / Patienten mit Leib und Seele behandeln
(Berlin) - Die beiden größten ärztlichen Verbände im Bereich Psychosomatik, die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM) und die Allgemeine Ärztliche Gesellschaft für Psychotherapie (AÄGP) haben beschlossen, zu einer Fachgesellschaft zu verschmelzen. Die neue Fachgesellschaft wird den Namen Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und ärztliche Psychotherapie (DGPM) tragen und etwa 2.000 ärztliche Psychotherapeuten vertreten. Prof. Dr. Thomas Loew, Vorsitzender der bisherigen DGPM, sieht die Fusion als klares Signal vom Nebeneinander zum Miteinander. Im Interesse der betroffenen Patienten könne die Sache der ärztlichen Psychotherapie und Psychosomatik nun mit mehr Gewicht in Berufspolitik und Öffentlichkeit vertreten werden. Wie dringend dies notwendig ist, zeigt die in den letzten Jahren registrierte Zunahme psychischer und psychosomatischer Erkrankungen und die Tatsache, dass nur jeder zehnte Betroffene die notwendige psychotherapeutische Hilfe erhält, betont Loew.
Der Zusammenschluss von DGPM und AÄGP wurde Anfang November von den Mitgliedern beider Fachgesellschaften mit großer Mehrheit beschlossen. In Anwesenheit eines Notars wurde der Verschmelzungsvertrag am 25.11.2005 in der Ärztekammer Berlin von Prof. Loew und Prof. Dr. Dr. Mechthild Neises, Vorsitzende der AÄGP, unterzeichnet. Am 18. März 2006 soll er von den Mitgliedern des neu gebildeten Verbandes in einer ersten Mitgliederversammlung bestätigt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und ärztliche Psychotherapie wird ihren Sitz in Berlin haben.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie e.V. (DGPM)
Dr. med. Thomas Bißwanger-Heim, Pressereferent
Gerstenheimstr. 2, 79115 Freiburg
Telefon: (0761) 4882777, Telefax: (0761) 4882778
(tr)