Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. - Hauptstadtbüro

FVDZ-Hauptversammlung vom 6. bis 8. Oktober 2016 in Hannover / Freier Verband fordert Gesetzesänderungen

(Berlin) - Es gibt Arbeit für die Politik: Die Hauptversammlung (HV) des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) hat in ihren Beschlüssen zu drei Kernthemen klare Zeichen für den Erhalt freiberuflicher Versorgungsstrukturen und eine Reform der Parodontalbehandlung gesetzt.

Die HV fordert die Politik auf, das Zahnheilkundegesetz zu ändern und die Zahnheilkunde dort als freien Beruf festzuschreiben. "Der zahnärztliche Beruf ist kein Gewerbe; er ist seiner Natur nach ein freier Beruf", soll es künftig heißen. Der Paragraf würde dann den Bestimmungen entsprechen, wie sie bei Ärzten, Tiermedizinern und Juristen seit mehr als 40 Jahren gelten.

Weiterhin fordern die HV-Delegierten vom Gesetzgeber, die Erlaubnis zur Gründung arzt-gruppengleicher Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) aus dem Gesetz zu streichen. Die Möglichkeit rein zahnärztliche MVZ zu gründen, eröffnete das 2015 in Kraft getretene GKV-Versorgungsstärkungsgesetz. Aktuelle Zahlen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung belegen, dass diese Großversorgungsstrukturen bevorzugt in bereits überversorgten Ballungszentren gegründet werden. Deshalb gefährden diese die Versorgung in Problembereichen.

In einem weiteren Antrag stellen die Delegierten Grundsätze für die Reform der Parodontalbehandlung in der gesetzlichen Krankenversicherung auf. Dabei komme es darauf an, die Teilhabe der Patienten am medizinischen Fortschritt zu sichern und ihre Eigenverantwortung für einen sicheren Therapieerfolg in geeigneter Weise zu stärken.

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V., Hauptstadtbüro Carolin Stehr, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Auguststr. 28, 10117 Berlin Telefon: (030) 243427-0, Fax: (030) 243427-67

(sy)

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