Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.

FVDZ-Hauptversammlung vom 7. Bis 9. Oktober in Bonn: Lob an die Zahnärzteschaft / Aufruf zur Geschlossenheit

(Bonn) - "Man muss kein Augur sein, um festzustellen, dass uns große Herausforderungen bevorstehen", sagte Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), in seinem Grußwort zum gestrigen Auftakt der Hauptversammlung (HV) des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) im Bonner Maritim Hotel. Nicht die Einheit, aber die Einheitsversicherung kritisierte Wolfgang Eßer als nicht "rational geprägtes Konstrukt". Vielmehr handele es sich um eine "Ideologie von Parteien, die den gesellschaftlichen Umbau mit aller Macht herbeiführen wollen". Eßer sprach sich gegen "Lamentis" aus und plädierte dafür, die Forderungen der Zahnärzteschaft in tragfähige Konzepte zu kleiden und Kräfte zu bündeln.

Mit einem Abriss über die Historie der Gastgeberstadt begrüßte die Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bonn, Dr. Ursula Sautter, die HV-Delegierten.

MR DDr. Claudius Ratschew überbrachte in gewohnt launiger Weise die Grüße des Zahnärztlichen Interessenverbandes (ZIV) aus Österreich. Die Pandemie sei die "herausforderndste und auch verrückteste Zeit" für die Zahnärzteschaft gewesen. Der Berufsstand habe dennoch die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung in der gesamten Krisenzeit gesichert.

Dr. Florian Reuther, Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), hob das gemeinsame Interesse an einem freiheitlich organisierten Gesundheitswesen hervor. Die freien Praxen hätten in der Krise eine "sehr gute Versorgung" sichergestellt. Reuther sprach sich explizit für das duale System aus. Die Aufrechterhaltung vorhandener Strukturen mit privater Vorsorge sei der Schlüssel "für die Herausforderungen der Zukunft".

Für den neuen BZÄK-Präsidenten Christoph Benz heißt das Zauberwort "Respekt". Zahnärztinnen und Zahnärzte hätten sich in der Pandemie durch ihre "besondere Hygienekompetenz" Respekt verschafft. Sie mit Bürokratie zu überhäufen, sei wie "Lewis Hamilton in eine jährliche Fahrprüfung zu schicken".

Zu den Herausforderungen, die als Kernthemen auf der Agenda der HV stehen, gehört die Zukunft der Gebührenordnung, die aktuell durch die Debatte um die Einführung einer Bürgerversicherung eine besondere Brisanz erhält. Weiterer Schwerpunkt ist das Thema Bürokratieabbau. Auf der Tagesordnung steht am Samstag auch die die Wahl des neuen FVDZ-Bundesvorstandes. Parallel zur HV tagt am Freitag und Samstag das FVDZ Studierendenparlament (StuPa). Themen sind u. a. Green Dentistry, Digitalisierung und die neue Approbationsordnung für Zahnärzte (ZApprO).

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. Pressestelle BERLIN Auguststr. 28, 10117 Berlin Tel: (030) 24 34 27 - 14 BONN Mallwitzstr. 16, 53177 Bonn Telefon: (0228) 85570, Fax: (0228) 855740

(sf)

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