Pressemitteilung | Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes (VBZH)

Gedämpfte Erwartungen – Aufträge für 2007 lassen auf sich warten

(München) - Die Zimmerer im Freistaat blicken verhalten auf das Jahr 2007. Das hat eine Umfrage der Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes (VBZH) ergeben. Schätzen derzeit rund zwei Drittel aller Befragten ihre Geschäftslage als positiv ein, so rechnet nur noch etwa die Hälfte der Betriebe mit einem positiven Verlauf im kommenden Jahr. Dies spiegelt sich auch im Auftragsbestand wider. Mit durchschnittlich 2,4 Monaten ist die Branche aktuell relativ gut ausgelastet. Die Anschlussaufträge für das kommende Jahr lassen dagegen noch auf sich warten.

VBZH-Präsident Georg König appelliert daher an alle Bauherren und Gebäudebesitzer, bereits jetzt die Aufträge für das kommende Jahr zu disponieren. „Eine Baukostenerhöhung, durch die bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung erwarten wir nicht. Vielmehr gehen wir davon aus, dass Bauaufträge, die in einer ruhigen Konjunkturphase durchgeführt werden, auch keine wesentlichen Teuerungen mit sich bringen“, sagte König am Freitag bei der Mitgliederversammlung der Zimmererverbände in Rothenburg ob der Tauber. Zudem gehe er davon aus, dass die Materialkostensteigerungen bereits in diesem Jahr schon durchgeführt wurden. „Daher rechnen wir damit, dass die Baupreise in 2007 stabil bleiben“, so König.

Trotz einer leicht gestiegenen Nachfrage an Lehrstellen sind beim Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbe zum Ausbildungsbeginn im September noch Stellen frei. Insgesamt gesehen sind die Betriebe relativ gut ausgelastet. Die momentan lebhafte Konjunktur führt aber auch zu erheblichen Schwierigkeiten. Neben einem Facharbeitermangel machen der Branche Materialkostensteigerungen von bis zu 30 Prozent und lange Lieferzeiten zu schaffen. Die Gründe hierfür sind teilweise verspätete Auftragsvergaben und nicht termingerechte Vorleistungen anderer Baugewerke.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes (VBZH) Pressestelle Eisenacher Str. 17, 80804 München Telefon: (089) 36085-0, Telefax: (089) 36085-100

(sk)

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