Gefahr aus dem Browser / Jeder zweite PC über den Internet-Browser angreifbar / Videos und Multimedia werden zum Einfallstor für Computerschädlinge / Deutsches Sicherheitsnetz bereitet Browsercheck für jedermann vor
(Berlin/Kiel) - Das Deutsche Sicherheitsnetz e. V. (Desine) hat bei seiner Untersuchung zur Browsersicherheit extreme Sicherheitsmängel festgestellt: Die Hälfte aller PCs sind über ihren Internet-Browser und Multimediakomponenten angreifbar.
Während der Vorarbeiten zur neuen Studie Browsersicherheit 2008 ist das Deutsche Sicherheitsnetz auf Sicherheitsmängel in jedem zweiten PC gestoßen. Die Erkenntnisse waren so gravierend, dass der auf Sicherheit spezialisierte Verein sofort reagiert. Unter der Adresse www.desine.de kann jeder Nutzer anhand einer detaillierten Übersicht herausfinden, ob der eigene PC betroffen ist. Diese Sofortmaßnahme war aufgrund der aktuellen Ergebnisse unserer Voruntersuchungen unumgänglich, sagt Dr. Frank Bock, der Vorsitzende des Deutschen Sicherheitsnetz e. V. In 14 Tagen werden wir einen Browsercheck kostenlos zur Verfügung stellen, mit dessen Hilfe man vollautomatisch die Sicherheitslücken im Browser überprüfen kann.
Als neuester Trend bei Internet-Kriminellen zeichnet sich das Angreifern des Browsers über Multimedia-Inhalte ab. Hierzu werden manipulierte Videos und Multimediadateien eingesetzt. So kann bereits durch das bloße Ansehen eines Videoclips ein Spionageprogramm übertragen werden. Diese Möglichkeit besteht derzeit bei allen Browsern vom Internet-Explorer über Firefox bis hin zu Opera und Safari. Konnte man bisher Hacker-Angriffe sehr effektiv durch Firewallsoftware blockieren, so ist der Angriff auf die Video- und Audio-Komponenten des Internet-Browsers kaum zu verhindern, denn durch die Blockade aller Multimediakomponenten wird aus dem modernen World Wide Web wieder eine einfache Schreibmaschinen-Seite. In der aktuellen Untersuchung wurden 253 zufällig ausgewählte PCs in privaten Haushalten auf die Angreifbarkeit Ihrer Browser-Komponenten hin untersucht. 49,8 Prozent davon wiesen veraltete und angreifbare Multimedia- und Programmkomponenten auf. Hauptfehlerquelle waren Schwachstellen in den Multimediaprogrammen Java (17,4 Prozent), Flash (12,1 Prozent) und Quicktime (7,8 Prozent) sowie veraltete Browserkomponenten bei Firefox (5,9 Prozent) und Internet-Explorer (20,6 Prozent).
Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann dem Verein über www.desine.de beitreten und erhält, vergleichbar mit einem Automobilclub, eine Pannenhilfe bei Sicherheitsproblemen mit seinem PC. Im Rahmen einer bis Ende August befristeten Aktion Sicherheits-Sommer ist die Mitgliedschaft für einen Jahresbeitrag von 20 Euro möglich. In der Jahresgebühr ist neben der PC-Pannenhilfe eine professionelle deutsche Antiviren- und Firewallsoftware enthalten.
Das Deutsche Sicherheitsnetz e. V. (Desine, www.desine.de) hat sich zum Ziel gesetzt, die Internet-Sicherheit bei der privaten Computernutzung in Deutschland zu erhöhen. Hierzu bietet der Verein in Kooperation mit Banken, Sparkassen und Versicherungen einen PC-Sicherheitsdienst für jedermann an. Wer mitmacht, erhält nicht nur Zugang zur neuesten Sicherheitssoftware, sondern bei einem PC-Sicherheitsproblem auch konkrete technische Hilfestellung ohne wenn und aber.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Sicherheitsnetz e.V.
Pressestelle
Schauenburgerstr. 116, 24118 Kiel
Telefon: (0431) 53023750, Telefax: (0431)
(el)
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