Pressemitteilung | Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie - Gesamtmasche e.V.

Gemischte Gefühle / Fallendes Stimmungsbarometer und optimistischer Jahresausklang

(Stuttgart) - Herbstklima bei der Masche: Im 3. Quartal ist das Stimmungsbarometer deutlich gefallen. Das ist das Ergebnis der Geschäftsklima-Umfrage von Gesamtmasche im Oktober. Allerdings blicken die Unternehmen der deutschen Maschen- und Miederindustrie etwas optimistischer auf den Jahresausklang. Hintergrund der bescheidenen Lagebewertung ist die zunehmende Verunsicherung über den Fortgang der konjunkturellen Entwicklung, der sich bei den Endverbrauchern durch Kaufzurückhaltung bemerkbar macht.

Entsprechend ging der Gesamtmasche-Geschäftsklimaindex nach dem bereits kühlen Sommerwert von 4,95 auf 3,91 Punkte zurück. Der Teil-Index für Wäsche verminderte sich auf 5,71 Punkte; im Juli hatte er noch 13,37 Punkte erreicht. Vor allem bei den Auftragseingängen hat die Branche im 3. Quartal Abstriche machen müssen. Die Erwartungen für das letzte Quartal fallen dabei im Durchschnitt etwas besser aus als die Beurteilung der Lage im Herbst. Immerhin ein Viertel der Befragten geht von einer Verbesserung der Auftragslage aus. Vor drei Monaten sagten das nur 10 Prozent der Hersteller. Auch glaubt ein Fünftel der Unternehmen wieder an steigende Erträge, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Beruhigung bei den Beschaffungspreisen. In der Juli-Befragung war davon niemand ausgegangen.

Beim Thema Kapazitätsauslastung geben sich die Maschenfirmen allerdings pessimistisch. Zwar bezeichnen noch 90 Prozent von ihnen die Lage als gut oder befriedigend. Für die Zukunft rechnet aber ein Viertel der Hersteller mit einer sinkenden Auslastung. Auch hinsichtlich der
Umsatzentwicklung herrscht Skepsis: Während aktuell noch 80 Prozent der Unternehmen mit ihren Umsätzen zufrieden sind, befürchten fast
30 Prozent einen baldigen Umsatzrückgang. Insbesondere die Wäschehersteller gehen von einer spürbaren Abschwächung des Inlandsgeschäfts aus.

Laut einer aktuellen ARD-Umfrage glauben 84 Prozent aller Bundesbürger, die eigentliche Krise stehe noch bevor. Noch reagieren die Deutschen auf die Krise relativ gelassen − vermutlich aufgrund der immer noch guten Konjunkturentwicklung im eigenen Land. Doch immerhin macht sich über die Hälfte der Bevölkerung Sorgen um die persönliche wirtschaftliche Zukunft. Neben der Unsicherheit im Inland steht die deutsche Maschenindustrie auch mit ihren Exporten vor einer Herausforderung: Ein Großteil ihrer Ausfuhren gehen in den Euro-Raum.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtmasche e.V. Pressestelle Kernerstr. 59, 70182 Stuttgart Telefon: (0711) 21050-0, Telefax: (0711) 233718

(cl)

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