Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

Genossenschaftsbanken steigern 2019 gesellschaftliches Engagement auf 158 Millionen Euro

(Berlin) - Gesellschaftliches Engagement und die Unterstützung der Menschen vor Ort spielen für die 841 Genossenschaftsbanken in Deutschland eine zentrale Rolle. Dies zeigen die Engagementzahlen 2019 der genossenschaftlichen FinanzGruppe erneut auf, die der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in einer aktuellen Umfrage unter seinen Mitgliedsinstituten ermittelt hat. 158 Millionen Euro ließen die Genossenschaftsbanken im Jahr 2019 demnach den Menschen in Deutschland an finanziellen Zuwendungen (Spenden, Sponsoring, Stiftungserträge) zukommen. Ihr gesellschaftliches Engagement erreichte damit einen neuen Höchstwert. Es übertraf den Wert des Vorjahres um knapp 10 Prozent. Beachtlich: Mit einer Summe von insgesamt rund 1,37 Milliarden Euro an finanziellen Zuwendungen unterstützten die deutschen Genossenschaftsbanken in den letzten zehn Jahren ihre Regionen und die Anliegen der Menschen vor Ort.

Zugleich weiteten die Kreditgenossenschaften 2019 ihr Engagement in Stiftungen aus. Ende des letzten Jahres belief es sich auf 346 Millionen Euro. Ab 2006 bis heute verdreifachten sie damit das Engagementvolumen in diesem Bereich. Die Institute setzen damit auf eine besonders nachhaltige und dauerhafte Form der Förderung regionaler Anliegen. "Unsere Engagementzahlen 2019 und auch unsere aktuell große Unterstützung der Unternehmen und Menschen in der Coronakrise machen deutlich: Die Genossenschaftsbanken sind starke und engagierte Partner für ihre jeweilige Region. Sie setzen sich tagtäglich als Unternehmensbürger vor Ort ein und zeigen damit ein hohes Maß an gesellschaftlicher Verantwortung. Das gilt insbesondere auch dann, wenn direkte und unbürokratische Hilfe benötigt wird", kommentiert Marija Kolak, Präsidentin des BVR, die Ergebnisse.

Institute setzen auf Regionalität, Nähe, Nachhaltigkeit und Solidarität Die drei zentralen Motive der Banken für ihr vielfältiges Engagement sind Regionalität (96 Prozent), Kundennähe (77 Prozent) und Nachhaltigkeit (68 Prozent). 55 Prozent der Institute nannten zudem Solidarität als ein wichtiges Motiv. Dass dieser Wert gegenüber den Umfragen der Vorjahre (2018: 43 Prozent; 2017: 46 Prozent) wuchs, liegt gewiss auch daran, dass die Umfrage inmitten der Hochphase der Coronapandemie erfolgte, in der es besonders auf Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung ankommt.

Junge Generation im Mittelpunkt des Förderns Insbesondere Kindern und Jugendlichen kommt das Engagement zu Gute. 97 Prozent der Genossenschaftsbanken engagieren sich für den Nachwuchs. Die Nachhaltigkeit des Einsatzes für Heranwachsende zeigt beispielsweise der Internationale Jugendwettbewerb "jugend creativ" der Volksbanken und Raiffeisenbanken auf, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum begeht. Genossenschaftsbanken aus sieben europäischen Ländern bieten mit dieser Initiative bereits seit 1970 Kindern und Jugendlichen ein Experimentierfeld für Kreativität. Mit seinen bis dato über 90 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist "jugend creativ" nicht nur der weltweit größte Jugendwettbewerb seiner Art, sondern auch das traditionsreichste privatwirtschaftliche Engagement zur nachhaltigen Kreativitätsförderung von Heranwachsenden. Auch die Unterstützung örtlicher Vereine und Initiativen bildet einen beachtlichen Schwerpunkt des gesellschaftlichen Engagements deutscher Genossenschaftsbanken. 96 Prozent der Institute setzen sich vor Ort für die Stärkung des Vereinswesens ein.

Alle Zahlen der im Frühjahr 2020 unter Mitgliedsinstituten des BVR durchgeführten Umfrage bilden die Grundlage des Berichts über das gesellschaftliche Engagement 2019 der genossenschaftlichen FinanzGruppe, der im Herbst 2020 erscheinen wird. Der Bericht liefert vielfältige Eindrücke, wie sich Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Menschen ihrer Region einsetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Pressestelle Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 20210, Fax: (030) 20211900

(ds)

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