Pressemitteilung | Greenpeace e.V.

Gentechnik: Neue Zulassungen drohen

(Hamburg) - Seit heute steht das Thema Gentechnik bei der Europäischen Union wieder auf der Tagesordnung. Der so genannte Gentechnik-Vermittlungsausschuss soll in den nächsten Wochen einen Kompromiss zwischen den Positionen des EU-Rates und des Europaparlaments finden. Dabei geht es um brisante Themen wie Haftung, Verbot von Antibiotika-resistenten Pflanzen oder die Möglichkeit der Schaffung gentechnikfreier Zonen.

Im Falle einer Einigung und der damit verbundenen neuen EU-Freisetzungsrichtlinie droht auch die Aufhebung des seit Juni 1999 bestehenden Zulassungsstopps für neue Gentech-Pflanzen in der EU.

Für 12 Sorten wurden bereits Anträge auf EU-weite Zulassung gestellt. Konkret handelt es sich um fünf Mais, drei Raps-, eine Kartoffel-, eine Futterrüben-, eine Chicoree-, und eine Tomatensorte. Die meisten davon sollen für die Lebensmittelproduktion bzw. den Anbau zugelassen werden. "Falls eine schwache Freisetzungsrichtlinie kommt, beginnt eine Gentech-Lawine auf Europa loszurollen", befürchtet Chritistoph Then, Gentechnik-Experte bei Greenpeace Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
Greenpeace e.V. Große Elbstr. 39, 22767 Hamburg Telefon: 040/306180 Telefax: 040/30618100

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