Gertz begrüßt Kabinettsbeschluss zur Gleichstellung / Deutliche Attraktivitätssteigerung
(Berlin) - "Endlich ist auch in der Bundeswehr der Weg für ein flexibles Dienstrecht geebnet. Damit werden die Streitkräfte auch in der Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber für Männer und Frauen sein". Das erklärte der Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Bernhard Gertz, nach dem Kabinettsbeschluss für ein Soldatinnen- und Soldaten Gleichstellungsdurchsetzungsgesetz. "Das nicht mehr zeitgemäße Dienstrecht hält heute viele qualifizierte junge Frauen davon ab, sich für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr zu verpflichten. Ein fehlendes Kinderbetreuungssystem, unflexibel gestaltete Dienstzeiten und die bisher fehlende Möglichkeit, militärischen Dienst zumindest in den ersten Jahren der Erziehung eines Kindes auch in Teilzeit ausüben zu können, machen den Dienst als Soldat und Soldatinnen oftmals gerade für gut qualifizierte Schulabgänger unattraktiv," erläuterte Gertz.
Deshalb ist es eine jahrelange Forderung des Deutschen BundeswehrVerbandes, in einem Gleichstellungsrecht für Soldatinnen und Soldaten entsprechende Regelungen zu schaffen. Und das geplante Gesetz erfüllt diese Erwartung in vielen Bereichen. So wird eine zeitlich befristete Teilzeitbeschäftigungsmöglichkeit eingeführt. Kritisch ist allerdings die geplante Quotenregelung zu bewerten, die in der Truppe zu Unmut führen kann. Die Einführung einer jahrgangsbezogenen Quote wäre eine gute Lösung.
"Von einer intelligent gestalteten Gleichstellungspolitik ohne Brechstange, die Regelungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Dienst schaffen, werden alle Soldatinnen und Soldaten profitieren", so Gertz.
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