Gesamtmetall appelliert an Abgeordnete: "Stimmen Sie für Generationengerechtigkeit - und gegen das Rentenpaket"
(Berlin) - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall fordert die Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf, bei der morgigen Abstimmung im Parlament gegen das von der Bundesregierung vorgelegte Rentenpaket zu stimmen.
"Dieses Rentenpaket ist eine gewaltige Umverteilung von jung zu alt. Nach Berechnungen des Prognos-Instituts verursacht das Rentenpaket alleine bis 2025 Kosten in Höhe von 48 Milliarden Euro. Zwischen 2025 und 2045 schlagen die Nachwirkungen des Rentenpakets mit weiteren 239 Milliarden Euro zu Buche. Dieses Geld müssen die Kinder und Enkelkinder aufbringen - denen durch dann unausweichlich höhere Beiträge und noch höhere Steuern noch weniger vom Brutto übrig bleibt", so Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander.
"Den demographischen Wandel kann man nicht außer Kraft setzen. Sehr schnell wird kein Geld mehr übrig sein, Digitalisierung, Infrastruktur, Bildung, innere und äußere Sicherheit zu finanzieren. Von dieser sozialpolitischen Milliardenverschwendung profitiert niemand, der wirklich Hilfe nötig hat", so Zander weiter.
Zander verwies zudem darauf, dass die Bundesregierung mit dem Gesetz die von ihr selber eingesetzte Rentenkommission leider als bloße Schauveranstaltung diskreditiert. "Wer Experten beruft, um sich beraten zu lassen, dann aber lieber Tatsachen schafft, bevor er den Rat erhält, handelt unseriös. Die Bundesregierung weiß genau, was für ein Unheil sie anrichtet. Es ist nun an den Abgeordneten, dieses Unheil zu verhindern."
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(Gesamtmetall) Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V.
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(df)
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