Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

Gesamtmetall begrüßt Sachverständigengutachten zur Lohnpolitik

(Köln) - "Wir müssen den Vorschlag der Fünf Weisen beherzigen und schnellstens zu einer streng produktivitätsorientierten Lohnpolitik zurückfinden, wenn wir den Arbeitsmarkt wieder in Ordnung bringen wollen", sagte Hans Werner Busch, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall zum neuen Jahresgutachten des Sachverständigenrates. "Diese Lohnformel enthält die schlüssigste Antwort auf die Frage, wie wir an die neuen Arbeitsplätze kommen, die uns selbst dann noch fehlen würden, wenn das Hartz-Papier im Verhältnis 1:1 umgesetzt und mehr Effizienz in die Arbeitsvermittlung gebracht werden könnte.

Busch widersprach zugleich Äußerungen der IG Metall, wonach die Löhne zur Zeit die Konjunktur stützen würden. "Das ist nachweislich aus der Luft gegriffen. Wir erleben 2002 das Waterloo des gewerkschaftlichen Kaufkraftarguments," sagte Busch. "Die mit 4 Prozent höchste Tariflohnerhöhung seit Jahren ist konjunkturell wirkungslos verpufft. Unsere Betriebe mussten letzten Endes auf den Kostenanstieg mit dem Abbau von Arbeitsstunden und Beschäftigten reagieren. Was an Stundenlohn dazu gekommen ist, ging dadurch an Arbeit wieder verloren, so dass in der M+E-Industrie unter dem Strich nicht mehr Geld verdient wurde als vor Jahresfrist." Nach den letzten verfügbaren Zahlen (Mai bis August 2002) liegt die Bruttolohn- und -gehaltssume der Metall- und Elektro-Industrie sogar knapp unter dem Stand des Vorjahres.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall) Volksgartenstr. 54 a 50677 Köln Telefon: 0221/33990 Telefax: 0221/3399233

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