Pressemitteilung | Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv)

Gesellschaftliche Entwicklung braucht Unterstützung / Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv) beschließt Programm zum stärkeren Engagement in der Förderung der Gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland

(Köln) - Spätestens seit dem Beginn der globalen Wirtschaftskrise 2008 wird deutlich, dass die Gesellschaft, in der wir leben, auf eine harte Probe gestellt wird. Ganze Staaten befinden sich in einem Zustand hoher Unsicherheit, wirtschaftlich, politisch und sozial. Rezepte und Rituale, die in den letzten Jahrzehnten dauerhaft für Wachstum und Stabilität gesorgt haben, scheinen zu versagen und die Ohnmacht der Handelnden deutlich zu machen.

In komplexer werdenden Gesellschaften stoßen alte Steuerungsregeln an ihre Grenzen. Was wir auf der Ebene der Volkswirtschaften in der westlichen Welt spüren, beobachten Supervisoren in der Arbeitswelt bereits seit längerer Zeit im Detail. Unsicherheit, Orientierungslosigkeit und ein stärker werdender Druck zur Eigenverantwortung ohne Erfolgsgarantie sind heute die problematischen Bedingungen einer inhumaner werdenden Jobrealität.

Hier sind aus Sicht des führenden Fach- und Berufsverbandes für Supervision zivile Kräfte gefragt. "Unsere Gesellschaft braucht dringend die Expertise von Fachleuten, um diese Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche positiv zu nutzen. Unsere Profession Supervision, mit ihrer langen Erfahrung in der Begleitung von Veränderungsprozessen und ihren ausgewiesenen Kenntnissen darüber, wie Krisen zu Stärken gemacht werden können, nimmt diese Verantwortung an", stellt Theresia Volk, stellv. Vorsitzende der DGSv, fest.

So erscheint die bisherige Debatte eher dadurch bestimmt, Probleme und Konflikte zu dramatisieren, dabei aber den Fokus auf Lösungen oder Chancen zu reduzieren. "So wenig wie ein schöner Urlaub oder eine Wellness-Kur bei steigendem Arbeitsdruck des Einzelnen die geeignete dauerhafte Problemlösung sein kann, so wenig kann in der gesamtgesellschaftlichen Situation ein Einzelbeschluss oder eine Einzelmaßnahme alles wieder auf 'normal' zwingen. Wir brauchen einen Kulturwandel in der Debattenführung. Alle Aspekte des Problems - von der Person über die Organisation bis hin zu den Gesellschaftsregeln aller Ebenen - müssen analysiert werden", so Volk.

Es ist Zeit nachzudenken und uns in Frage zu stellen. Hierzu kann und wird die DGSv ihre Expertise zur Verfügung stellen, um gemeinsam mit Wirtschaft, Politik, Medien und Zivilgesellschaft an einer positiven Zukunft zu arbeiten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dgsv.de

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv) Marco Malavasi, Pressesprecher Lütticher Str. 1-3, 50674 Köln Telefon: (0221) 92004-0, Telefax: (0221) 92004-29

(cl)

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