Pressemitteilung | (RKW) Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V.

Gesund arbeiten in Kleinunternehmen? / Ja, es ist ein Thema für Kammern und Verbände!

(Eschborn) - Über 80 Teilnehmer tauschten sich auf einer Fachtagung am 18.Februar 2010 in Berlin über die Möglichkeiten und Grenzen von Kammern und Verbänden aus, das Thema "Gesundheit" in Kleinstunternehmen zu platzieren. Die präsentierten Beispiele und Diskussionsbeiträge belegen: Kammern und Verbände haben ihre ganz eigenen Möglichkeiten dieses Thema aufzugreifen. Die Potenziale liegen dabei in sehr unterschiedlichen Handlungsfeldern, beispielsweise in den Bereichen "Beratung", "Weiterbildung" und "Information" oder im "Regionalen Wirtschaftsdialog".

Das Ziel der vom RKW Kompetenzzentrum und der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund organisierten Veranstaltung war: Die abschließenden Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts "Transferpotentiale von Kammern und Verbänden zur gesundheitlichen Prävention von Kleinst- und Kleinunternehmern" (PräTrans) zu verbreiten und Handlungsmöglichkeiten von Kammern und Verbänden zu diskutieren.

Insbesondere stieß die Vorstellung von Modellentwicklungen mit Kammern und Verbänden dabei auf großes Interesse. Fünf Praxisbeispiele wurden aus dem Fundus der durch PräTrans initiierten Aktivitäten vorgestellt: In diesen engagieren sich die Apothekerkammer Nordrhein, der Einzelhandelsverband Hessen-Nord, der Hotel- und Gaststättenverband Wiesbaden-Rheingau-Untertaunus, die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt sowie der Landesinnungsverband des Friseurhandwerks Hessen.

In zwei Diskussionsrunden debattierten außerdem namhafte Vertreter aus Kammern, Verbänden und ihre (potenziellen) Partner über folgende Fragen: Welchen Informations- und Unterstützungsbedarf haben Kleinunternehmer? Über welche Kanäle kann man sie am besten erreichen? Welche Rolle können Kammern und Verbände zur Thematik "gesundheitliche Prävention" überhaupt übernehmen? Welche Partner benötigen Verbände und Kammern, um gesundheitsrelevante Informationen und Angebote dauerhaft zu etablieren?

Einige Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, Kammern der Freien Berufe und Wirtschaftsverbände engagieren sich bereits seit längerem zum Thema "Prävention" und "Gesundheit". Dabei bekommen sie nicht nur von den Mitgliedern positive Rückmeldung, auch sie selbst profitieren davon, beispielsweise durch eine höhere öffentliche Aufmerksamkeit und Imagegewinne. Allerdings haben viele Kammern und Verbände gesundheitliche Prävention noch nicht in ihrem Angebotsspektrum verankert. Deshalb stellt ihnen das "PräTrans"-Projektteam sukzessive Handlungstipps und Beispiele als Anregung zur Verfügung: www.gesundheit-unternehmen.de.

Quelle und Kontaktadresse:
RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V. Kathrin Tetzel, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Düsseldorfer Str. 40, 65760 Eschborn Telefon: (06196) 4952810, Telefax: (06196) 4954801

(el)

NEWS TEILEN: