Pressemitteilung | Unternehmerverband Südhessen e.V.

Gewinner des Innovationswettbewerbs 2009/10 prämiert: Bildung braucht Neugierde und Excellenz

(Darmstadt) - Im Mittelpunkt des Wettbewerbs der Unternehmerverbände Südhessen steht die moderne Schule von morgen, die das Potential ihrer Schüler frühzeitig erkennt und gezielt fördert

Die Sieger im Überblick:
1. Preis: Heinrich-Emanuel-Merck-Schule (Darmstadt),
2. Preis: Gerhart-Hauptmann-Schule (Griesheim),
3. Preis: Grundschule Unter-Schönmattenwag, (Wald-Michelbach)
Sonderpreis: Christophorus-Schule (Mühltal)

Die erstplatzierte Heinrich-Emanuel-Merck-Schule überzeugt mit ihrem Lernfeldkonzept, in dem Berufsschüler die Steuerung einer Kläranlage planen, errichten und prüfen

Jury aus Vertretern von Kultusministerium, Wirtschaft, Schule, Hochschule und Presse wählt aus 18 Beiträgen aus

"Bildung ist die Schlüsselqualifikation in der Wissensgesellschaft. Sie ist unerlässlich für eine erfolgreiche Teilhabe an der Arbeitswelt und dem gesellschaftlichen Leben", sagt Wolfgang Drechsler, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Südhessen, und unterstreicht die Bedeutung innovativer Schulen und moderner Schülerförderung: "Bildung beginnt immer mit Neugierde und Freude am Lernen. Wir müssen das Interesse der Schüler hierfür wecken - dies muss zum Markenzeichen für den Technologiestandort Südhessen werden." Nur so sei es möglich, das Potenzial junger Menschen vollkommen zur Entfaltung zu bringen, um letztendlich die deutsche Wettbewerbsfähigkeit langfristig auf dem Weltmarkt zu stärken.

Der zum elften Mal durchgeführte Innovationswettbewerb für südhessische Schulen hat erneut beispielhafte Konzepte und Leistungen hervorgebracht, die im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung des Unternehmerverbandes Südhessen e.V. am 10. März in Darmstadt vorgestellt und prämiert wurden.

Anhand des Themas "Schule als Lern- und Lebenswelt: Betreuen, Erziehen, Unterrichten, Entwickeln" haben 16 Schulen von Grundschule bis Gymnasium ihre Projekte eingereicht und damit vielfältige Einblicke in pädagogische Arbeit ermöglicht.

"Alle Teilnehmer haben eines gemeinsam: Sie haben verstanden, dass Bildung die lohnendste Verzinsung von Kapital ist", betont Drechsler. Dieses Verständnis sei die Basis dafür, um die Zahl der Schüler mit qualifizierten Bildungsabschlüssen zu erhöhen und die Abbrecherquote in Ausbildung und Studium signifikant zu verringern.

Die fünfköpfige Jury aus Vertretern von Kultusministerium, Wirtschaft, Schule, Hochschule und Presse hatte es nicht leicht, die Preisträger des Wettbewerbs zu ermitteln. Neben den drei Erstplatzierten wurde wie im vergangenen Jahr wieder ein Sonderpreis vergeben.

Den ersten Preis und 3000 Euro sicherte sich die Heinrich-Emanuel-Merck-Schule aus Darmstadt, die mit ihrem Lernfeldkonzept überzeugt, in dem Berufsschüler die Steuerung einer Kläranlage planen, errichten und prüfen. Durch Kooperationen mit südhessischen Ausbildungsbetrieben konnten die jungen Leute Theorie und Praxis in ihrer Ausbildung gleichermaßen verknüpfen.

Den zweiten Platz belegte die Griesheimer Gerhart-Hauptmann-Schule und gewann 2000 Euro. Die kooperative Gesamtschule entwickelte ein Konzept, um die naturwissenschaftlich-technischen Interessen ihrer Schüler erfolgreich zu fördern. Im Rahmen des Projekts wurden eine Metallwerkstatt errichtet, verschiedene Förder-AGs angeboten sowie Betriebserkundungen und Bewerbertrainings mit Firmen durchgeführt.

Der dritte Preis und 1000 Euro gingen an die Grundschule Unter-Schönmattenwag. Ihr Projekt "Ihr könnt tun, was ihr wollt, wenn ihr könnt, was ihr können müsst … und dabei helfen wir euch!" zielt auf ein optimales Zusammenspiel zwischen Freiheit und Verantwortung ab, um die sozialen Kompetenzen der Schüler zu stärken. Beim "Gesunden Frühstück" beispielsweise bereiten jeweils fünf von ihnen ein Büfett vor und organisieren die Frühstücks- und Kassendienste.

Mit einem Sonderpreis und 500 Euro wurde die Christophorus-Schule aus Mühltal für ihr Projekt "Den Übergang in das Berufsleben vorbereiten und gestalten" ausgezeichnet. Die private Förderschule unterrichtet Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Entwicklungen gemeinsam von Klasse 1 bis 12. Ihr Ziel ist es, das Unterrichtsangebot der Schule und tatsächliche Arbeit zusammenfließen zu lassen, um den Schülern neue Perspektiven für ihr Berufsleben aufzuzeigen.

Mit dem Innovationswettbewerb bieten die Unternehmerverbände Südhessen in Kooperation mit den Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT seit elf Jahren den 316 südhessischen Schulen eine Plattform zur Kommunikation und Präsentation praxisbewährter Bildungsprojekte. "Uns ist wichtig, dass die Schulen aus dem Netzwerk profitieren und Anregungen für ihre eigene Arbeit gewinnen. Nur so kann der Anteil der Schüler ohne Schulabschluss von rund sechs Prozent elementar reduziert werden", sagt Drechsler.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmerverband Südhessen e.V. Pressestelle Adelungstr. 32, 64283 Darmstadt Telefon: (06151) 298541, Telefax: (06151) 298521

(mk)

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