Pressemitteilung | Steuerberaterverband Berlin-Brandenburg - Verband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe e.V.

Grunderwerbsteuer-Spirale und kein Ende - auch Brandenburg dreht an der Steuerschraube

(Berlin) - Brandenburg hat die Grunderwerbsteuer zum 1.7.2015 um 30 Prozent erhöht und zwar von 5,0 Prozent auf 6,5 Prozent. Auf diese Änderung weist der Steuerberaterverband Berlin-Brandenburg hin. Der Kauf eines Einfamilienhauses im Wert von 200.000 Euro verteuert sich dadurch in Brandenburg um 3.000 Euro. Die Grunderwerbsteuer spielt auch bei der Umstrukturierung von Betrieben eine wichtige Rolle, so dass auch Unternehmen diese Steuerart gut im Blick haben müssen. Steuerberater, die Experten die sich lohnen, helfen dabei, dass nicht mehr Grunderwerbsteuer anfällt als nötig.

Vor 33 Jahren betrug die Grunderwerbsteuer noch bundeseinheitlich 7 Prozent; umfangreiche Befreiungen führten aber dazu, dass über 80 Prozent aller Grundstücke mit einer Steuerlast von 0 übertragen werden konnten. Jetzt sind wir wieder auf dem Weg in die Vergangenheit, allerdings ohne die seinerzeitigen Befreiungstatbestände und mit deutlich höheren Grundstückspreisen. Nur Bayern und Sachsen sind seit 1998 beim "normalen" Steuersatz von 3,5 Prozent geblieben, alle anderen Bundesländer haben den Steuersatz kräftig um bis zu 86 Prozent erhöht.

Das Ministerium der Finanzen Brandenburg hat Informationen zur Grunderwerb-steuer veröffentlicht, u. a. für welche Rechtsvorgänge und ab wann genau der neue Steuersatz gilt. Diese Information ist nicht nur für Grundstückskäufe in Brandenburg hilfreich. Da ein Ende der Preisspirale bei der Grunderwerbsteuer auch in anderen Bundesländern nicht absehbar ist, wird es immer wieder neue "Erhöhungsstichtage" geben. Die Information des Brandenburger Finanzministeriums ist abrufbar unter

http://www.mdf.brandenburg.de/media_fast/4055/2015_06_17_Hintergrundinformation%20Grunderwerbsteuer_Internet.pdf.

Quelle und Kontaktadresse:
Steuerberaterverband Berlin-Brandenburg - Verband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe e.V. Pressestelle Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 27595980, Fax: (030) 27595988

(sy)

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