Pressemitteilung | Deutscher Philologenverband e.V. (DPhV)

"Gymnasiallehrer der Zukunft" / Diagnose und individuelle Förderung der Schüler im Mittelpunkt / Positionspapier "Zwei Wege an die Leistungsspitze" vorgestellt

(Berlin) - Anforderungen an zukünftige Gymnasiallehrer und wie die Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden müssen, um diese Anforderungen auch bestmöglich erfüllen zu können" - das ist das Thema der Frühjahrstagung der Jungen Philologen im Deutschen Philologenverband, die vom 27. bis zum 29. April 2006 in Oberhausen stattfindet.

"Wir dürfen uns durch Strukturdebatten nicht den Blick auf das Wesentliche der Lehrerbildung verstellen lassen: die bestmögliche Vorbereitung der künftigen Gymnasiallehrer auf ihren anspruchsvollen und wichtigen Beruf", so David-Samuel Di Fuccia, der Vorsitzende der Jungen Philologen, vor der Presse in Oberhausen. Gemeinsam mit der Würzburger Professorin für Gymnasialpädagogik Dorit Bosse, sowie dem Vorsitzenden des Paderborner Lehrerausbildungszentrums Hans-Dieter Rinkens diskutierten die Jungen Philologen inhaltliche Fragen der Lehrerausbildung.

Die Schlagzeilen der letzten Tage und Wochen zeigen es: die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer an Deutschlands Schulen wird immer schwieriger, auch für die Gymnasiallehrer. Einerseits ziehen "auffällige" Schüler die Aufmerksamkeit des Lehrers in zunehmendem Maße auf sich, andererseits haben hoch begabte und besonders leistungsstarke Schüler einen Anspruch auf besondere Förderung. Einerseits verlangt die allgemeine Hochschulreife eine intensive Beschäftigung mit dem Fachinhalt, andererseits müssen die Gymnasiallehrer in zunehmendem Maße immer mehr Erziehungsarbeit leisten.

Dieses Spannungsfeld wird sich in Zukunft eher noch verschärfen. Deshalb kommt es aus Sicht der Jungen Philologen darauf an, die Diagnosefähigkeit der angehenden Gymnasiallehrer in Zukunft vom Beginn ihrer Ausbildung an zu verstärken und der individuellen Förderung von Schülern besondere Aufmerksamkeit zu widmen. "Nur auf diese Weise kann im schulischen Alltag die individuelle Förderung, zu der auch das gezielte Einfordern von Leistung gehört, so erfolgen, dass die Schülerinnen und Schüler gemäß ihren Begabungen und ihren Potenzialen optimal unterstützt werden" so Di Fuccia.

Als konkrete Hilfe und ersten Schritt auf diesem Weg haben die Jungen Philologen in ihrem Positionspapier "Zwei Wege an die Leistungsspitze" Möglichkeiten für eine in diesem Sinne verstandene, gezielte individuelle Förderung besonders leistungsstarker oder hoch begabter Schülerinnen und Schüler formuliert. Das Positionspapier Oberhausen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Philologenverband e.V. im DBB Eva Hertzfeldt, Pressesprecherin Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40816781, Telefax: (030) 40816788

(bl)

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