Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Handwerk: Betriebszahlen im Land konstant / Kaum krisenbedingte Schließungen

(Stuttgart) - Die Wirtschaftskrise fällt im baden-württembergischen Handwerk moderater aus als in anderen Branchen. Dies lässt sich auch an den stabilen Betriebszahlen festmachen. Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle: "Wir registrieren keine Zunahme bei den Betriebsschließungen."

Unterm Strich stagniert die Zahl der Handwerksbetriebe im Land und liegt aktuell bei 128.904. Das sind nur 381 oder 0,3 Prozent weniger als vor einem halben Jahr oder 0,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Dies ist das Ergebnis der halbjährlichen Betriebsstatistik des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT).

"Die kleinen und mittleren Unternehmen, die mit ihrer Produktion und ihrer Arbeitskraft im Land bleiben, sorgen auch in schwierigen Zeiten für die unverzichtbare ökonomische und gesellschaftliche Stabilität", stellt Möhrle fest. Eine leichte Zunahme der Betriebsschließungen im Zuliefererhandwerk werde durch andere Bereiche (z.B. Friseurhandwerk) kompensiert. Häufigster Grund für Betriebsaufgaben im Handwerk sei in aller Regel nicht die Insolvenz, sondern das seien Alter, Krankheit oder ein fehlender Nachfolger für das Unternehmen. Im zulassungspflichtigen Handwerk sind 83.641 Betriebe in den Handwerksrollen verzeichnet. Im zulassungsfreien Handwerk stieg der Betriebsbestand leicht auf 21.280 Betriebe an.

"Die Politik muss wissen, dass sie alle Anstrengungen unternehmen muss, die Lage im Mittelstand weiterhin stabil zu halten und wenn möglich zu verbessern", betonte Möhrle. Gerade nach dem Einbruch der Exporte werde es ohne die Betriebe des Handwerks weder Wachstum noch Beschäftigung geben. Daran müssten sich politische Entscheidungen ausrichten.

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT) Eva Hauser, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: (0711) 263709-0, Telefax: (0711) 263709-100

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