Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Handwerk: Dienstleistungsrichtlinie sichert fairen Wettbewerb

(Stuttgart) - „Der Kompromiss zwischen Herkunfts-land- und Ziellandprinzip öffnet die Märkte und baut Bürokratie ab“, begrüßte Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle die jetzt vom Europäischen Parlament verabschiedete Dienstleistungsrichtlinie. Mit dieser Lösung könnten auch die standortgebundenen kleinen und mittleren Handwerksbetriebe leben.
Schon im Vorfeld hatte sich der Handwerkstag für den Vorschlag der SPD-Abgeordneten und Berichterstatterin des Europäischen Parlaments, Evelyne Gebhardt, ausgesprochen. Möhrle wies in diesem Zusammenhang auf das große Engagement von Gebhardt hin, mit der der Handwerkstag vertiefende Gespräche geführt habe.

Die jetzige Fassung trage den wesentlichen Forderungen des Handwerks Rechnung und ermögliche einen fairen Wettbewerb in Europa mit vergleichbaren Wettbewerbsbedingungen, sagte der Präsident der Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT). Die Anerkennungsrichtlinie (Anerkennung von Berufsqualifikationen) und die Entsenderichtlinie (zur Entsendung von Arbeitnehmern) seien entsprechend den Zielen des Handwerks von den Regelungsbereichen der Dienstleistungsrichtlinie ausgenommen. Entscheidend sei auch, dass sich die bei der grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung zu beachtenden Gesetze, technischen und sozialen Standards ausschließlich nach den geltenden Bestimmungen des Aufnahmestaates zu richten haben. Möhrle: „Alles andere hätte für unsere Betriebe zu ruinösen Wettbewerbsnachteilen geführt.“

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT) Eva Hauser, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: (0711) 26 37 09-0, Telefax: (0711) 263709-100

(bl)

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