Pressemitteilung | Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdöR (biha)

Handwerks-Rekord: Hörgeräteakustiker feiern größte Freisprechungsfeier Deutschlands / 475 Auszubildende des Hörgeräteakustiker-Handwerks wurden in Lübeck freigesprochen - Ausbildung am weltweit größten Ausbildungszentrum für Gesundheitshandwerker, der Akademie und Landesberufsschule für Hörgeräte-Akustik in Lübeck

(Mainz/Lübeck) - Das Gesundheitshandwerk der Hörgeräteakustiker ist im Aufwind. 4.100 Fachgeschäfte mit 10.000 Beschäftigten und 2.200 Auszubildenden versorgen immer mehr Menschen mit Hörgeräten. In Lübeck trafen sich 475 Auszubildende mit ihren Familien in der Lübecker Musik- und Kongresshalle zur größten Freisprechungs-feier des Handwerks in Deutschland. Ihre Prüfungsurkunden erhielten sie aus den Händen von Jürgen Matthies, Vizepräsident der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker. Jahrgangsbeste ist Christina Borchert aus Beesten im Emsland. Die 24-jährige war vorher in der Optik tätig: "Der für mich entscheidende Unterschied war, dass ich in der Hörgeräte-akustik intensiver mit den Kunden arbeiten kann." Die Prüfungsauschüsse mit ihren Vorsitzenden Sabine Welling, Peter Denkert und Maximilian Schwab lobten die Absolven-ten: "Wir hätten nicht geglaubt, dass die Prüfungen so reibungslos über die Bühne gehen würden." Große Chancen für die Absolventen sieht Studiendirektor Ludger Hegge von der Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker: "Die Anforderungen durch immer komplexere Geräte werden immer größer. Gelebte Qualität in der Arbeit ist eine wichtige Vorraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft."
Der Hörgeräteakustiker-Nachwuchs arbeitet vor allem in Hörgeräteakustiker-Fachge-schäften, die 2,5 Millionen Hörsystemnutzer versorgen. Betriebe benötigen den Nachwuchs, denn die Zahl schwerhöriger Menschen steigt von Jahr zu Jahr. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen digitalen Hörsystemen steigt. Diese sind technisch so komplex, dass ausschließlich Hörgeräteakustiker in der Lage sind, sie auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden anzupassen. Auch bei eigenanteilsfreien Hörsystemen sind digitale Geräte mittlerweile Standard.

Im zentralen Ausbildungsinstitut, der Akademie für Hörgeräte-Akustik in Lübeck, wurden in den vergangenen 28 Jahren rund 9.000 Gesellen und 2.000 Meister in Kooperation mit der Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker geschult. Das Zentrum ist das größte seiner Art weltweit. Die Ausbildungsquote, das ist die Anzahl der Auszubildenden im Verhältnis zur Gesamtbeschäftigtenzahl, beträgt im Hörgeräteakustik-Handwerk 20 Prozent. Das ist ein Spitzenwert. Kaum ein anderes Handwerk kommt auf diese Quote. Jakob Stephan Baschab, Hauptgeschäftsführer der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker in Mainz: "Die Hörgeräte-akustik-Betriebe sind auch in den wirtschaftlich schwierigen Jahren 2009 und 2010 ihrer Ausbildungsverantwortung gerecht geworden und haben einen wichtigen Beitrag zum Ausbildungspakt in Deutschland geleistet."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdöR (biha) Pressestelle Erthalstr. 1, 55118 Mainz Telefon: (06131) 965600, Telefax: (06131) 9656040

(mk)

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