Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Handwerkstag will Mittelstandsbeauftragten

(Stuttgart) - Eine Politik zur Stärkung des Mittelstandes fordert der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) von der neuen Landesregierung. Die zentrale volkswirtschaftliche Funktion des Handwerks müsse sich auch in der Koalitionsvereinbarung widerspiegeln. Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle schlug die Einsetzung eines Mittelstandsbeauftragten mit Kabinettsrang vor.

Dieser könne mittelstandsrelevante Fragen ressortübergreifend wahrnehmen, heißt es in einem Gratulationsschreiben des Handwerkstages an die Spitzen der Regierungsfraktionen, Winfried Kretschmann und Nils Schmid. Dies würde den besonderen Stellenwert, den die zukünftige Landesregierung Handwerk und Mittelstand zumesse, unterstreichen.

Auf dem Feld der Zukunftsthemen Bildung und Energie sieht Möhrle große Schnittmengen zwischen Handwerk und Regierungsparteien: "Schließlich werden gerade im Handwerk nachhaltige Ideen erfolgreich erdacht und umgesetzt." Möhrle nannte Berührungspunkte wie die Förderung von regenerativer Energie und die Gebäudesanierung. In der Bildungspolitik müsse es unabhängig von der Frage des Schulsystems gemeinsames Anliegen sein, dass junge Menschen ausbildungsreif von der Schule in die Wirtschaft kommen. Konkret wies Möhrle unter anderem auf die Bedeutung einer gesicherten Förderung der laufenden Kosten und der investiven Erneuerung der Bildungszentren des Handwerks hin.

Die Entwicklungsdynamik von Baden-Württemberg hänge stark von seiner Verkehrsinfrastruktur ab, heißt es in dem Schreiben des Handwerkstages weiter. Bei der Einbindung des Landes in das nationale und internationale Schienenverkehrsnetz gebe es einen erheblichen Nachholbedarf, gleichgültig, ob es um die Trasse Wendlingen - Stuttgart oder Mannheim - Basel gehe. Zu den Positionen, die in die Koalitionsgespräche Eingang finden müssten, zähle auch die Benennung eines Experten der Handwerkswirtschaft für den Aufsichtsrat der EnBW. Ein zukunftsfähiges energiepolitisches Konzept sei ohne die Einbindung des Handwerks nicht denkbar.

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT) Eva Hauser, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: (0711) 263709-0, Telefax: (0711) 263709-100

(el)

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