Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Handwerkstag zu PISA: Erlkönig Werkrealschule muss in Serie gehen

(Stuttgart) - Eine zügigere und konsequente Umsetzung der neuen Werkrealschule, die Hauptschule und Realschule in einem 10-jährigen Schultyp vereint, fordert der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT). Dass Sachsen und Thüringen bei den aktuellen PISA-Ergebnissen hervorragend abgeschlossen haben, sagte Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter, zeigten eines sehr deutlich: „Längeres gemeinsames Lernen schadet nicht, im Gegenteil.“

Wenn die Studie erneut belege, dass nahezu jeder zweite baden-württembergische Hauptschüler auf dem Niveau eines Grundschülers lese und rechne, dann könne man nicht mehr länger über den Prototyp Werkrealschule nur diskutieren, erklärte Richter. Die Landesregierung habe doch schon ein praktikables Modell in der Garage: „Das muss jetzt auf die Straße.“ Die Werkrealschule dürfe nicht länger im Stadium eines Erlkönigs verharren, sie müsse als Serienprodukt auf den Markt und zwar gleich im nächsten Sommer. Land und Kommunen müssten hier mehr Dampf machen. Mit diesem Schultyp könne eine offen strukturierte Schule entstehen, die „die Förderung des Einzelnen in den Vordergrund stellt, bisher schwächere Schüler zu Starken macht und gleichzeitig bisher starke Schüler in keiner Weise vernachlässigt“. Der Handwerkstag unterstütze die Landesregierung darin, auf dem eingeschlagenen Weg mehr aufs Tempo zu drücken.

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT) Eva Hauser, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: (0711) 26 37 09-0, Telefax: (0711) 263709-100

(el)

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