Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Hartmannbund kritisiert Blockade der neuen Approbationsordnung durch den Bundesrat / Otte: "Schlag ins Gesicht zehntausender Medizinstudierender"

(Berlin) - Der Hartmannbund hat die Blockade der neuen Approbationsordnung durch den Bundesrat scharf kritisiert. "Das ist ein Schlag ins Gesicht zehntausender Medizinstudierender in Deutschland, die mit der von der Bundesregierung im Dezember auf den Weg gebrachten Änderung der Approbationsordnung große Hoffnungen verbinden", sagte der Vorsitzende des Ausschusses der Medizinstudierenden im Hartmannbund, Kristian Otte.

Die vom Kulturausschuss des Bundesrates offensichtlich wegen zahlreicher Änderungswünsche beschlossene Vertagung gefährde nicht nur die zeitnahe Umsetzung der von den Studierenden seit Jahren geforderten PJ-Mobilität, sondern zum Beispiel auch die längst überfällige Abschaffung des Hammerexamens. Bereits jetzt sei eine Umsetzung der geplanten Maßnahmen nicht vor frühestens 2013 zu erwarten. Weitere Verzögerungen seien deshalb inakzeptabel. "Wir appellieren ausdrücklich an die Länder, hier nicht im Sinne engstirniger Kirchturmpolitik zu agieren, sondern zu begreifen, dass ohne die Lockerung verkrusteter Strukturen das Medizinstudium und damit auch der Arztberuf für junge Menschen immer unattraktiver werden". Dies werde sich durch eine weitere Verschärfung des Ärztemangels bitter rächen.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Schützenstr. 6a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

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