Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Hartmannbund unterstützt Proteste der Klinikärzte

(Berlin) - Gegen miserable Arbeitsbedingungen an Krankenhäusern wendet sich der Hartmannbund, Verband der Ärzte Deutschlands, und unterstützt die morgen (19. Oktober) bundesweit geplanten Protestaktionen des Marburger Bundes.

„Wir Ärzte brauchen endlich eine Garantie für die angemessene Vergütung unserer Leistungen und Arbeitsbedingungen, die eine vernünftige Ausübung unseres Berufes ermöglichen“, bringt Dr. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender des Hartmannbundes die Kritikpunkte auf den Punkt und führt weiter aus, dass die deutsche Ärzteschaft das Gesundheitswesen durch erbrachte aber nicht vergütete Leistungen sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich seit Jahren quersubventioniert. Ein eigenes Tarifwerk für Krankenhausärzte könne zumindest im stationären Sektor Abhilfe schaffen.

„Diesen Zustand endgültig zu beseitigen, kann aber nur eine Maßnahme sein“, stellt Dr. Thomas klar und fordert weiterhin die Entlastung der Ärzteschaft von überbordender Bürokratie, die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das Ende kurzer Arbeitsverträge. Nur so lasse sich ein weiteres Abwandern der Ärzte ins Ausland oder alternative Berufsfelder verhindern, formuliert Dr. Thomas und appelliert an die zukünftige Bundesregierung, im Interesse der Bevölkerung mit nachhaltigen Reformen vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen anstatt die Ärzte immer wieder öffentlich für Ausgabensteigerungen verantwortlich zu machen, sie damit zu Sündenböcken zu degradieren und so von eigenen Fehlern abzulenken.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Kerstin Gorges, Pressestelle Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

(mm)

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