Hat Chancengleichheit eine Chance?

(Eschborn) - Ob das Antidiskriminierungsgesetz kommt oder nicht: Die Spitzenverbände der Wirtschaft und die Bundesregierung haben schon vor vier Jahren vereinbart, die Chancengleichheit in den Unternehmen zu fördern.

Das Wie? steht im Zentrum einer Fachtagung des RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft am 27. Juni 2005 in Eschborn bei Frankfurt/Main. Beispielsweise rechnen sich Maßnahmen zur familienfreundlichen Gestaltung von Arbeitsplätzen nachweislich. Innovative Arbeitszeitmodelle bringen mehr Zufriedenheit und höhere Produktivität. Beispiele aus der Unternehmenspraxis zeigen erfolgreiche Wege zu mehr Chancengleichheit. Auch arbeitsrechtliche Aspekte kommen zur Sprache.

Mehr Chancengleichheit wirkt sich aber nicht nur positiv auf das Betriebsklima und die Produktivität aus, sie kann auch durchaus für die Marketing-Strategie genutzt werden. Gemischte Teams haben unterschiedliche Sichtweisen und können so die Bedürfnisse verschiedener Kundengruppen besser erfassen.

Gender Mainstreaming, wie das moderne Schlagwort lautet, gerät angesichts des Wettbewerbsdrucks etwas an den Rand. Aber es lohnt sich, die Erfolgsfaktoren zu nutzen. Auch das kann Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Dafür wirbt das RKW mit der Fachtagung, zu der Unternehmer, Betriebsräte und Berater eingeladen sind. Die Teilnahme ist kostenlos. Programm und Anmeldung unter www.rkw.de/prveranstaltungen.

Quelle und Kontaktadresse:
RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V., Bundesgeschäftsstelle Düsseldorfer Str. 40, 65760 Eschborn Telefon: 06196/495-1, Telefax: 06196/495-303