Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
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Heizung modernisieren statt abwarten

(Stuttgart) - Anlässlich der gemeinsamen Landespressekonferenz mit dem Umweltministerium ruft Handwerk BW Verbraucher dazu auf, ihre Heizungsmodernisierung nicht weiter zu vertagen. Der Spitzenverband fordert von Bund und Land klare, verlässliche Rahmenbedingungen. Die Fachbetriebe seien bereit, die Wärmewende praktisch umzusetzen, bräuchten dafür aber Planungssicherheit bei Gesetzen und Förderung.

„Wir wollen, dass die Wärmewende gelingt“, so Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW. Aber das sei kein Selbstläufer: „Seit dem Streit ums Heizungsgesetz herrscht leider große Verunsicherung. Das Handwerk steht bereit, doch unsere Betriebe und unsere Kunden brauchen Planungssicherheit und klare Förderbedingungen. Zuwarten ist keine Option.“
Reichhold betont die ökonomischen Vorteile des Umstiegs auf moderne Technik: „Klimafreundliches Heizen lohnt sich. Pellets und Wärmepumpen sind schon jetzt bis zu 40 Prozent günstiger als Gas und Öl.“ Wenn in weniger als zwei Jahren die CO2-Preise anzögen, würde der Unterschied noch heftiger. Auf Wärmenetze zu warten, sei nicht vernünftig, so Reichhold: „Wärmenetze wird es für die meisten Menschen in Baden-Württemberg nicht geben. Dezentrale Heizungen bleiben für die meisten die richtige Lösung.“

Die Betriebe im Land verfügten über das nötige Know-how. Dennoch bremse Unsicherheit die Nachfrage, weil viele Kunden auf neue Programme warteten. „Jetzt braucht es Klarheit aus Berlin, was an Regeln gilt und was an Förderung bleibt. Dann kommt die Wärmewende in der Praxis voran“, so Reichhold. Um zu unterstützen, hat Handwerk BW im Rahmen des vom Umweltministerium eingeleiteten Wärmegipfel-Prozesses die Idee kommunaler Wärmebeiräte eingebracht. Sie sollen das Zusammenspiel von Kommunen, Energieversorgern, Handwerkern vor Ort stärken und aus Wärmeplänen greifbare Projekte machen, die realistisch sind.
Das Landeshandwerk hofft somit auf ein nahes Ende der Hängepartie bei Gesetzeslage und Förderprogrammen: „Klimaschutz entscheidet sich auf der Baustelle, nicht im Schwebezustand“, sagt Reichhold.

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V., Giovanni Di Gregorio, Leiter(in) Kommunikation, Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 263709-0

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