Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Heros gefährdet Arbeitsplätze / Deutsche Bank kann helfen

(Berlin) - Die Heros-Geschäftsführung hat der von ihr Ende November gekauften Securitas Geld- und Werttransporte große Aufträge entzogen. So sollen nach Informationen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Securitas Wertdienste ab sofort keine Transporte mehr für die Deutsche Bank AG durchführen. Außerdem dürften die Securitas Wertdienste auch keine neuen Aufträge akquirieren. Es sei daher zu befürchten, dass Heros die Securitas Wertdienste, bei der es im Gegensatz zu Heros Betriebsräte gibt und Tarifverträge eingehalten werden, vorsätzlich in die Insolvenz führen will. Damit würden 1.700 Arbeitsplätze vernichtet. Der Versuch, dadurch die Beschäftigten einzuschüchtern und daran zu hindern, ihre Rechte zu wahren und wie in dieser Woche mit Warnstreiks für einen Überleitungstarifvertrag zu streiten, werde fehlschlagen, hieß es bei ver.di.

Die Gewerkschaft hat in einem Brief den Vorstand der Deutschen Bank AG gebeten, sich dafür einzusetzen, dass die Geld- und Werttransporte der Deutschen Bank AG weiterhin von der Securitas Wertdienste durchgeführt werden. Die Deutsche Bank AG stehe „in der Tradition der gelebten Sozialpartnerschaft“ und würde mit einem Festhalten an den Transportaufträgen „nachhaltig Arbeitsplätze sichern“, heißt es in dem Schreiben. Die Bank könne damit „ein deutliches Signal an die Heros-Geschäftsführung“ setzen, „die Gesetze in unserem Land zu achten“.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Harald Reutter, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956

(sk)

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