Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen - Bezirksgruppe Nordhessen e.V.

HESSENMETALL Nordhessen sieht Zukunftsmärkte und fordert mutige Reformen

(Kassel) – Inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten und politischer Umbrüche lud der Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen zu seiner 78. Mitgliederversammlung in den Renthof Kassel. Rund 80 Unternehmerinnen, Unternehmer und Gäste verfolgten eine Veranstaltung, die ganz im Zeichen der Erneuerung stand: wirtschaftlich, gesellschaftlich und strukturell.

Rahier: Deutschland läuft die Zeit davon

Mit klaren Worten und einem deutlichen Appell eröffnete der Vorstandsvorsitzende Carsten Rahier die Versammlung. Unter dem Motto „Die Zukunft gehört denen, die den Mut haben, sie zu gestalten und nicht denen, die sie fürchten und untätig bleiben“ betonte er die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Neuausrichtung Deutschlands – und forderte diese auch von der neuen Bundesregierung ein.

„Wir brauchen in Deutschland dringend mehr Mut, mehr Gestaltungswillen, mehr Leistungsbereitschaft und mehr Tempo bei der Umsetzung.“, sagte Rahier – und er ließ keinen Zweifel daran, dass die Probleme struktureller Natur seien: „Wir haben kein Konjunktur-, sondern ein Strukturproblem.“ Seine Forderung: eine Agenda 2035, die langfristige, mutige Reformen in Steuer-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik verankert. Der Vorstandsvorsitzende plädierte für weniger Bürokratie, mehr Eigenverantwortung und vor allem: für einen Staat, der die richtigen Rahmenbedingungen setzt, sich selbst aber zurücknimmt.

Zilch: Klartext zur Lage der Wirtschaft und zur Arbeit des Verbands

Geschäftsführerin Coralie Zilch zeichnete ein differenziertes Bild der wirtschaftlichen Lage – geprägt von Stagnation, hoher Belastung und wachsender Unsicherheit. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen hätten zu kämpfen mit steigenden Kosten, zunehmender Bürokratie und einem Fachkräftemangel, der sich durch eine ausufernde öffentliche Verwaltung weiter verschärfe. Außerdem betonte die Geschäftsführerin: „Ohne Sozialreformen kann kein nachhaltiger wirtschaftlicher Aufschwung gelingen.“

Mit Blick auf die Entwicklung des Verbands konnte Zilch jedoch auch Positives berichten: Die Mitgliederzahl blieb stabil – und erreicht den zweithöchsten Stand in der Geschichte des Arbeitgeberverbands in Nordhessen. Zilch: „Wir stehen für eine starke Wirtschaft in Nordhessen. Und wir sind bereit, die Chancen, die sich in Zeiten des Wandels bieten, zu nutzen.“
Vorstand und Geschäftsführung machten daher unmissverständlich klar: Die Herausforderungen sind groß, aber lösbar – wenn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mutig, entschlossen und gemeinsam handeln.

Zukunftsperspektiven und Megatrends

Den thematischen Brückenschlag in die Zukunft vollzog im öffentlichen Teil Zukunftsforscher Andreas Steinle mit seinem Vortrag „Megatrends, Zukunftsmärkte – und Neugier als Gamechanger!“
Er forderte dazu auf, Wandel als Chance zu begreifen und Neugier als strategische Ressource zu nutzen. Mit analytischem Tiefgang und inspirierenden Denkanstößen bot er Impulse, wie Unternehmen in einer Zeit des Umbruchs neue Märkte erschließen und sich zukunftsfest aufstellen können.

Quelle und Kontaktadresse:
(HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen - Bezirksgruppe Nordhessen e.V., Frauke Syring, Referent(in) Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Karthäuserstr. 23, 34117 Kassel, Telefon: 0561 1091-50

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