Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.

Heute ist Girls`Day und Boys`Day / Ein Tag räumt mit Klischees auf

(Berlin) - Seit 2002 gibt es in Deutschland den Boys`Day als Antwort auf den Girls`Day - dem größten Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Der Tag hat das Ziel, Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern und Jungs für Arbeitsbereiche, in denen überwiegend Frauen arbeiten. In den typischen Frauenberufen in der Pflege, der pharmazeutisch-technischen Assistenz oder im Beruf der zahnmedizinischen Fachangestellten (ZMF) arbeiten derzeit weniger als 30 Prozent männliche Beschäftigte.

"Es ist an der Zeit, mit den gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen zu brechen", fordert die stellvertretende FVDZ-Bundesvorsitzende Dr. Kerstin Blaschke. "Aus meiner Erfahrung macht es Sinn, auch männliche ZMFs einzustellen. Das ist gut für`s Betriebsklima und kommt auch bei den Patienten verblüffend gut an", berichtet Blaschke aus Ihrer Zahnarztpraxis.

Im Zahnarztberuf sind die Frauen auf dem Vormarsch. Während Zahnärztinnen in den neuen Bundesländern mit rund 60 Prozent etabliert sind, wächst auch bundesweit der Anteil an Zahnmedizinstudentinnen und Absolventinnen in ähnlicher Höhe. Auch die Oralchirurgie und Implantologie - bisher fest in Männerhand - wird inzwischen von den Kolleginnen erobert. "Wir stellen uns auf diese Dynamik ein und wollen nicht, dass Frauen aus familiären Gründen im Berufsleben in einem Teilzeitangestelltenverhältnis enden", so Blaschke weiter. So bietet das KompetenzNetzwerk ZoRA auch in diesem Jahr mit dem 2. Weimarer Forum vom 17. bis 19. September 2010 eine bundesweite Informations- und Kommunikationsplattform. "Es bedarf keiner staatlichen Regulierung und motivierenden Zurufe, um für die jungen Zahnmediziner - männliche und weibliche - in Zukunft den Weg in die freiberufliche Berufsausübung gangbar zu machen. Was wir brauchen, sind bessere Rahmenbedingungen", lautet Blaschkes Fazit.

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. Pressestelle Mallwitzstr. 16, 53177 Bonn Telefon: (0228) 85570, Telefax: (0228) 855740

(tr)

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