Hitzeaktionstag: Klimaschutz ist Kinderschutz
(Berlin) - Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für alle gefährlich werden und das Risiko wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen.
Anlässlich des Hitzeaktionstags am 4. Juni 2025 erklärt Joachim Türk, Vizepräsident des Kinderschutzbundes:
„Kinder gehören zu den verletzlichsten Gruppen in der Klimakrise. Sie tragen die schwerwiegendsten Konsequenzen, obwohl sie am wenigsten zur Entstehung beigetragen haben.“
Türk weiter: "Hitze, Luftverschmutzung, Extremwetter und psychische Belastungen – die Klimakrise ist längst Teil der Lebensrealität vieler Kinder, auch in Deutschland. Besonders betroffen sind Kinder in Armutslagen, deren Wohnumfeld häufig schlechtere Bedingungen aufweist und die weniger Ressourcen zur Verfügung haben, um sich zu schützen."
Der Kinderschutzbund sieht es als seine Aufgabe, Kinderrechte auch im Kontext der Klimakrise zu verteidigen. In einem Beschluss der Mitgliederersammlung 2025 fordert der Verband unter anderem:
• flächendeckenden Hitzeschutz in Kitas, Schulen und medizinischen Einrichtungen,
• eine gesunde, schadstoffarme Umwelt als Grundvoraussetzung für das Aufwachsen,
• kindgerechte Stadtplanung mit sicheren, grünen Bewegungsräumen,
• sowie eine deutlich bessere medizinische und psychologische Versorgung für Kinder, die unter klimabedingten Belastungen leiden.
„Klimaschutz ist kein Nebenthema für uns – er ist integraler Bestandteil von Kinderschutz. Wer Kinder ernst nimmt, muss ihre Zukunft schützen. Und das beginnt jetzt“, so Türk.
Der Kinderschutzbund wird sich auf allen Ebenen – lokal, landesweit und im Bund – noch stärker in klimapolitische Debatten einzubringen und dabei insbesondere die gesundheitlichen und sozialen Folgen der Klimakrise für Kinder in den Fokus zu rücken.
Quelle und Kontaktadresse:
Der Kinderschutzbund Bundesverband e.V., Juliane Wlodarczak, Pressesprecher(in), Kalckreuthstr. 4, 10777 Berlin, Telefon: 030 214809-0