Pressemitteilung | HKI - Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.

HKI sieht sich durch Feinstaub-Studie bestätigt: Austausch von alten Holzheizungen zwingend erforderlich / Verbrennungstechnik moderner Kaminöfen senkt Emissionen / Gesetzliche Regelungen in Deutschland greifen nur langsam

(Frankfurt am Main) - Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., der die Hersteller moderner Kamin- und Kachelöfen sowie Heizkamine und Pellet-Öfen vertritt, sieht sich durch eine Studie dänischer Forscher von der Universität Kopenhagen bestätigt, die eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub-Partikel aus Holzheizungen untersucht haben.

Seit Inkrafttreten der neuen Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung (1. BImschV) im März 2010 bestehen in Deutschland konkrete Vorgaben für Einzelraum-Feuerstätten hinsichtlich Emissionen und Wirkungsgrad. Die Verordnung enthält darüber hinaus eine Sanierungsregelung für Altgeräte. Allerdings ist diese Regelung mit sehr langen Umsetzungsfristen versehen, sodass nur langsam - schrittweise bis 2024 - eine Reduzierung von Staub und anderen Schadstoffen erfolgen wird.

"Der jährliche Austausch von Altgeräten ließe sich durchaus noch steigern", so Dipl.-Ing. Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. "Nach wie vor sind sie für den weitaus größten Teil aller Emissionen verantwortlich. Wenn der Ausstoß weiter sinken soll, müssen Austausch und Stilllegung - beispielsweise mit steuerlichen Anreizen - gezielt unterstützt werden, da jedes einzelne ältere Gerät ungefähr genauso viele Staub-Partikel emittiert wie sieben neue zusammen."

Vorteile für das Klima und die Umwelt - bei sinkenden Heizkosten

Holz als nachwachsender Brennstoff zählt aus gutem Grund zu den staatlich geförderten erneuerbaren Energien. Bezogen auf die Erzeugung von Wärme stellte feste Biomasse davon im Jahr 2009 einen Anteil von über 70 Prozent - wodurch knapp 21 Mio. Tonnen Treibhausgas-Emissionen vermieden wurden. Dies entspricht dem jährlichen Pro-Kopf-Ausstoß aller Einwohner von München und Frankfurt am Main zusammen. Mit dazu beigetragen hat die im Laufe der Jahre weiterentwickelte Verbrennungstechnik, wodurch bei modernen Festbrennstoff-Geräten auf der einen Seite die Emissionen gesenkt und auf der anderen Seite der Wirkungsgrad - und somit auch die Energieeffizienz - deutlich gesteigert werden konnten.

Der HKI appelliert daher auch an die Verbraucher, in ihrem eigenen Interesse über den vorzeitigen Austausch älterer Feuerstätten durch einen modernen Kaminofen nachzudenken. Denn neben den Vorteilen für das Klima und die Umwelt sind damit nicht zuletzt auch sinkende Heizkosten verbunden.

Quelle und Kontaktadresse:

(aj)

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