Hochschulreform: Schritt in die richtige Richtung
(Berlin) – Die Tatsache, dass der Bundestag sich in Kürze in zweiter und dritter Lesung mit einem Gesetzentwurf beschäftigen wird, nach dem 60 Prozent der zulassungsbeschränkten Studiengänge im Auswahlverfahren vergeben werden können, wertet Andreas Rhode, Vorsitzender der Medizinstudenten im Hartmannbund, als „Schritt in die richtige Richtung, um den Hochschulen mehr Verantwortung bei der Auswahl ihrer Studierenden zu geben.“
Die Medizinstudenten im Hartmannbund begrüßen diese Reformbestrebungen. Den Studierenden geht der Entwurf aber nicht weit genug. Es ist vorgesehen, als Zulassungsvoraussetzung für die Auswahlgespräche die Abiturnote und gewichtete Einzelnoten zu nehmen: „So wird die Reform zum Reförmchen. Lobenswert ist, dass die Universitäten mehr Verantwortung bekommen, um ihre Studierenden auszuwählen. Aber noch immer wird hierfür die Abiturnote herangezogen, die sich von Gymnasium zu Gymnasium gewaltig unterscheiden kann. Und immer noch hat das erste Wort die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS), für uns eine Behörde, die keinerlei Existenzberechtigung hat.“
Die Medizinstudenten im Hartmannbund plädieren dafür, die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen komplett abzuschaffen und die Auswahl der Studierenden – wie in vielen anderen Studiengängen auch – in die Hände der Universitäten zu geben. Andreas Rhode: „So regelt sich die Qualität der medizinischen Ausbildung am Markt“. Universitäten mit einem guten Ruf, die viel für eine hervorragende Lehre machen, werden mehr Bewerbungen erhalten als andere. Sie können somit selbst entscheiden, wenn sie nehmen wollen. Ob sie dafür auch die Abiturnote mitberücksichtigen, sollte der jeweiligen Fakultät überlassen werden.“
Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle
Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin
Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829
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