Höhere Löhne für Beschäftigte der Seehäfen
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS) haben sich auf einen Tarifabschluss für die rund 16.000 Beschäftigten in den Seehäfen geeinigt. Demnach werden die Löhne zum 1. August 2010 um ein Prozent erhöht. Im Januar 2011 erhalten die Beschäftigten einen Einmalbetrag in Höhe von 550 Euro. Der Lohntarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten beginnend ab 1. Juni 2010. Das Gesamtvolumen der Vereinbarung beläuft sich auf bis zu 2,6 Prozent.
Mit dem Abschluss seien die Tarifvertragsparteien in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihrer Verantwortung gerecht geworden. Die Tariferhöhung und der Einmalbetrag berücksichtigten die wirtschaftlich angespannte Situation der Hafenwirtschaft und deren Perspektiven, hieß es. "Durch das Zusammenwirken beider Elemente ist das Gesamtergebnis letztlich vollständig annehmbar", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Klaus Lindner. Es sei nicht durchsetzbar gewesen, die Löhne vom Beginn der Laufzeit an zu erhöhen.
Neben der Lohnerhöhung haben die Tarifparteien Regelungen zur Übernahme von Auszubildenden sowie ein Maßnahmenpaket zur Beschäftigungssicherung vereinbart. So kann der Einmalbetrag von 550 Euro auf Grundlage von betrieblichen Vereinbarungen ganz oder teilweise zur Sicherung von Arbeitsplätzen genutzt werden. Außerdem wird an die Betriebe appelliert, Mehrarbeit in Regelarbeitszeit umzuwandeln, um auf diese Weise Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten.
Die Gremien beider Tarifparteien haben dem Ergebnis bereits zugestimmt.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand
Pressestelle
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: (030) 6956-0, Telefax: (030) 6956-3001
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- ver.di kritisiert Vorschläge zur Pflegereform als Stückwerk und fordert grundlegende Reformen zur Stabilisierung der Pflegeversicherung
- Bundessozialgericht: ver.di kritisiert Urteil zur Einkommensanrechnung bei der Grundrente
- Tarifabschluss in der Wohnungswirtschaft: ver.di und IG Bau einigen sich mit Arbeitgebern auf deutlich mehr Gehalt
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
