Home Office heute - Anforderungen an den heimischen Arbeitsplatz verändern sich
(Bad Honnef) - Die Steuerklärung ist überfällig, eine Überweisung via Online-Banking ebenfalls. Nicht zuletzt haben sich einige private E-Mails angehäuft, die beantwortet werden müssen. Zog man sich für derartigen "Papierkram" früher meist ins Arbeitszimmer zurück, das vollgepackt war mit Ordnern, PC, Drucker, Faxgerät und riesigem Schreibtisch, so wird er heute von einem Großteil der Deutschen mit internetfähigen, mobilen Endgeräten erledigt. Rund 30 Prozent der Menschen hierzulande besitzen einen Tablet-Computer, sogar doppelt so viele haben ein Smartphone. "Die Anforderungen an den heimischen Privat-Arbeitsplatz haben sich für viele Leute verändert. Wer heute zu Hause den klassischen Papierkram zu erledigen hat, hat viele Auswahlmöglichkeiten, auch für kleine, funktionale Möbel", sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM).
Der zeitgemäße Heim-Arbeitsplatz etabliert sich zunehmend im Zentrum der eigenen Wohnwelt, denn er umfasst heute weniger Möbel als noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür sind Tablets, Smartphones und Co., die so ziemlich alle Fähigkeiten besitzen, derer es für die heimische Büroarbeit bedarf. Ihre Internetverbindung funktioniert kabellos und ihre mobilen Applikationen können leicht über ein Touchpad bedient werden. Zudem lösen bei der Archivierung von Daten digitale Speichermedien und Clouds die traditionellen Regalwände und Aktenschränke vielerorts zunehmend ab. "Dennoch sind Büromöbel für den Heimbedarf nicht aus der Mode", sagt Klaas und erklärt: "Aufgrund der zunehmenden Verschmelzung der Wohnbereiche wie Küche, Wohn- und Esszimmer werden die Rückzugsorte innerhalb der eigenen vier Wände immer weniger. Trotzdem sehnen wir uns nach einem ruhigen Fleckchen, wo wir arbeiten und nachdenken können, während im Wohnzimmer der Fernseher läuft oder die Kinder am Esstisch spielen."
Der Sekretär ist wieder in Mode
Eine einfache und platzsparende Lösung hierfür bietet der Sekretär. Dieses "altmodische" Möbelstück steht in vielen Haushalten wieder hoch im Kurs, da es der Verschmelzung der Wohnbereiche zuträglich ist und dem flexiblen Leben dient. Je nach Beschaffenheit und Bedarf kann der Sekretär als Schreibtisch oder Kommode genutzt werden. Dank seines kompakten Formats, angeboten in sehr unterschiedlichen Stilrichtungen, lässt sich in beinahe jedem Zimmer oder auch im Flur ein Platz für ihn finden, an dem Mann, Frau und Kinder in Ruhe arbeiten können. Manche Sekretäre umfassen bereits eigene Leuchtelemente sowie Steckdosen und Kabelführungen, die lästigen Kabelsalat vermeiden. Sogar Platz für einige wenige Ordner oder einen PC wird mitunter geboten.
Wem dieser Platz nicht genügt oder wer viele Stunden in der Woche von zu Hause aus arbeitet, ist weiterhin mit einem etwas umfangreicheren Home Office gut beraten. Denn nicht zuletzt werden auch manche Schreiben nach wie vor lieber am Laptop oder PC aufgesetzt als am Tablet und einige Formulare, wie Mietverträge und Versicherungspolicen, lieber in einem Ordner abgelegt als auf der Festplatte. "Der Platzbedarf sowie dessen häusliche Verfügbarkeit kann am besten individuell eingeschätzt werden. Unabhängig von der Entscheidung für oder gegen einen Schreibtisch oder einen Sekretär, sollte aber auch am heimischen Arbeitsplatz auf gutes Licht und ergonomisch geformte Sitzmöbel geachtet werden", rät Klaas abschließend. Da der Arbeitsalltag der Deutschen von im Sitzen ausgeübten Tätigkeiten am Bildschirm dominiert wird, zählen eine angemessene Beleuchtung und ein rückenfreundlicher Schreibtischstuhl heute zu den Mindestvoraussetzungen für ein gesundes Arbeiten - im Büro ebenso wie im Home Office.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V.
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